Archiv der Kategorie: Motorisiert: Island – Osteuropa

Weißrussland

An diesem Grenzposten erhalte ich weder einen Ausreisestempel aus Russland noch einen Einreisestempel für Belarus. Stattdessen schickt man mich erneut zu einem anderen Grenzübergang, an dem ich schließlich ohne jeglichen Stempel im Reisepass einreise – hoffentlich geht das gut!

Grenzübertritt ohne Bestätigung eines Visums

Grenzübertritt ohne Bestätigung eines Visums

Nach fast 700 Tageskilometern erreiche ich die Hauptstadt Minsk. Der hintere Reifen verliert Luft, und ich brauche einen neuen.

Ich bleibe einen Tag in Minsk, um mir die Stadt anzuschauen.

Kathedrale der Ausgießung des Heiligen Geistes

Kathedrale der Ausgießung des Heiligen Geistes

Altstädter Rathaus am Freiheitsplatz

Altstädter Rathaus am Freiheitsplatz

Das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert wurde nach verschiedenen Bränden immer wieder aufgebaut und 1857 schließlich abgerissen. Von 2002 bis 2004 rekonstruierte man das klassizistische Gebäude.

Giebel des Klosters Heiliger Geist Bazilianok am Freiheitsplatz

Giebel des Klosters Heiliger Geist Bazilianok am Freiheitsplatz

Römisch-katholische Kathedrale der Heiligen Jungfrau Maria

Römisch-katholische Kathedrale der Heiligen Jungfrau Maria

Zu Zarenzeiten war die Römisch-katholische Kirche verhasst, fürchtete doch die Regierung eine Einflussnahme des Papstes über das katholische Königreich Polen. Im Jahre 1705 wurde erstmals der Bau einer römisch-katholischen Kirche gestattet, die Katholiken jedoch sehr strengen staatlichen Kontrollen unterstellt.

Platz der Unabhängigkeit

Platz der Unabhängigkeit

Der einstige Leninplatz war in den 1960er-Jahren mit sieben Hektar der größte Platz Europas. Selbstverständlich nutze man ihn für sowjetische Militärparaden und andere Großveranstaltungen. 1991 benannte man ihn in Unabhängigkeitsplatz um.

Oper und Balletttheater

Oper und Balletttheater

Am Fluss im zentralen Stadtteil Nemiga

Am Fluss im zentralen Stadtteil Nemiga

Vor der Weiterreise ist ein Reifenwechsel fällig. In Minsk gibt es eine BMW-Fachwerkstatt, die ich vor dem Verlassen der Stadt aufsuche. Die Reifenlieferung dauert sage und schreibe fünf Stunden!

Der freundliche Verkäufer organisiert den neuen Reifen

Der freundliche Verkäufer organisiert den neuen Reifen

Es bleibt nicht mehr allzu viel Zeit zum Weiterfahren, und der nette BMW-Verkäufer bucht für mich ein Hotel im 50 Kilometer entfernten Dsjarschynsk – wie klasse!

Hotel in Dsjarschynsk

Hotel in Dsjarschynsk

Ich möchte nun zügig nach Polen weiterreisen und fahre zur Grenze nach Brest. Hier gibt es Wartezeiten von acht bis neun Stunden – unglaublich!
Ein Deutsch sprechender Weißrusse aus Brest erklärt mir, dass ein nördlicher kleinerer Grenzübergang wesentlich schneller abfertigt. Ich mache mich auf den Weg, kann mich aber nicht orientieren. Der Weißrusse findet mich hilfesuchend am Straßenrand, fährt bis zu einer Abzweigung mit seinem Auto vor und winkt mich in die richtige Richtung. Tatsächlich ist der Andrang an diesem Grenzposten angemessen, und ich bin in 45 Minuten ohne Probleme und mit allen benötigten Stempeln durch – wow!
Im Regen geht’s weiter nach Warschau.
Die letzten nervenaufreibenden Tage haben mich reisemüde gemacht, sodass ich beschließe, die gut 800 Kilometer von Warschau nach Celle nonstop durchzufahren.

Ich bin nun vom 23. Juni bis 23. August unterwegs und habe 12766 Kilometer hinter mir. Schön, wieder zu Hause zu sein!

 

Moskau

Die gut 700 Kilometer von St. Petersburg nach Moskau lege ich mit Zwischenstopp in Valday binnen zwei Tagen zurück. Die Tankstellengelände in Russland sind speziell; bei meiner ersten Begegnung lande ich mit dem Vorderrad in einer vermeintlichen Pfütze, die sich als etwa 20 Zentimeter tiefes Loch herausstellt und mich zum Sturz bringt. Der Schalthebel ist stark verbogen, lässt sich aber noch nutzen; ich werde ihn später zuhause austauschen müssen.

Stark verbogener Schalthebel

Stark verbogener Schalthebel

Für heute reicht’s erst einmal! Ich suche mir ein Hotel in Valday. Vor einer geschlossenen Bahnschranke spricht mich eine Autofahrerin durch’s geöffnete Fenster an. Sie erfasst die Situation und organisiert mir per booking.com ein Hotel. Nachdem die offenbar dauerhaft gesperrte Schranke durch die Feuerwehr, die gerade Stumschäden beseitigt, geöffnet wird, fahren wir über die Gleise. Die Autofahrerin bringt mich noch zu dem Hotel und klärt meinen Aufenthalt – super!

Am nächsten Tag erreiche ich Moskau ohne Navigation, da das Gerät nicht arbeitet – Mist! Ich muss zahlreiche Passanten nach dem Weg fragen, und schließlich finde ich das vorher gebuchte Hotel, das fußläufig zum Roten Platz liegt, einem der bekanntesten Plätze der Welt. Leider ist dieser wegen einer vorzubereitenden Veranstaltung gesperrt, sodass ich nur außen herum laufen kann – schade!

Eingang zum Roten Platz

Eingang zum Roten Platz

Staatlich Historisches Museum

Staatlich Historisches Museum

Das Staatliche Historische Museum von 1883 befindet sich an der Nordwestseite des Roten Platzes. Es gilt heute als das größte Museum der Geschichte Russlands.

Der 70 mal 330 Meter große Rote Platz im Zentrum der historischen Moskauer Altstadt grenzt an die östlichen Mauern des Kremls und gehört seit 1990 mit der Basilius-Kathedrale, dem Lenin-Mausoleum und dem Warenhaus GUM als Wahrzeichen der Stadt zum UNESCO-Welterbe.

Basilius-Kathedrale

Basilius-Kathedrale

Die Basilius-Kathedrale hat neun Hauptkuppeln, die sich alle voneinander unterscheiden; die höchste misst 115 Meter. Die Kathedrale selbst war ursprünglich weiß und alle Kuppeln waren Blattgold beschichtet. Heute sieht man die einfachen roten, nicht bemalten Backsteine.
Die Kathedrale besteht aus neun einzelnen Kirchen, von denen einige jeweils nur für ein bestimmtes Mitglied der Zarenfamilie bestimmt waren.
Es gibt zwei Haupteingänge: einen zum Roten Platz und einen weiteren zur Moskwa. Die Kathedrale dient als Museum, aber seit 1991 die Sowjetunion aufgelöst wurde, finden von Zeit zu Zeit auch wieder Gottesdienste statt.

Lenin-Mausoleum

Lenin-Mausoleum

Das zuletzt am Roten Platz errichtete Bauwerk ist das Lenin-Mausoleum. Der 1924 verstorbene Revolutionsführer ist dort beigesetzt.

Das GUM

Das GUM

Das ehemalige Warenhaus GUM ist heute ein Einkaufszentrum mit einer Fläche von rund 75.000 Quadratmetern!  Errichtet wurde es 1893, und das 250 Meter lange und 88 Meter breite dreigeschossige Gebäude war lange das größte Warenhaus Europas. Etwa 30.000 Besucher am Tag zählt das Haus. Das GUM-Gebäude ist Eigentum der Stadt Moskau.

Glasbedachte Längspassage im GUM

Glasbedachte Längspassage im GUM

Iwan Kathedrale

Iwan Kathedrale

Mit 81 Metern ist der Glockenturm Iwan der Große von 1508 das höchste Gebäude im Kreml. Der Turm dient mit seinen 22 unterschiedlichen Glocken für alle Kathedralen des Kremls als Glockenturm, da die anderen keine Glockenstühle haben.

Zarenglocke

Zarenglocke

Vor dem Glockenturm steht auf einem extra gefertigten Sockel die Zarenglocke; sie ist 6,14 Meter hoch und schlug kein einziges Mal. Die fast fertiggestellte Riesenglocke wurde 1737 während eines Großbrands im Kreml vom Feuer erfasst und zersprang, als man auf das stark erhitzte Metall kaltes Löschwasser gab – ein großes Stück spaltete sich ab, sodass die Glocke nicht mehr zum Läuten zu gebrauchen war.

Uspenski-Kathedrale

Uspenski-Kathedrale

Die älteste Kathedrale des Kremls ist die Uspenski-Kathedrale, deren Bau 1475 begann. Üblicherweise fanden hier Zeremonien im Rahmen der Krönungsfeiern der Zaren statt.
Zu Zeiten der Sowjetunion wurde die Kathedrale für Gottesdienste geschlossen und war bis 1955, wie im übrigen der gesamte Kreml, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Anschließend wurde die Kathedrale als Museum wiedereröffnet. Heute finden auch hier an besonderen Tagen wieder Gottesdienste statt.

Mariä-Verkündigungs-Kathedrale

Mariä-Verkündigungs-Kathedrale

Die an ihren Fassaden weiß verkleidete Mariä-Verkündigungs-Kathedrale entstand im 15. Jahrhundert und hat nach zahlreichen Umbauten heute neun Zwiebeltürme.

Erzengel-Michael-Kathedrale

Erzengel-Michael-Kathedrale

In der Erzengel-Michael-Kathedrale liegen fast alle russischen Zaren vor Peter dem Großen begraben.

Apartmentgebäude an der Kotelnitscheskaja-Uferstraße

Apartmentgebäude an der Kotelnitscheskaja-Uferstraße

An der Mündung des kleinen Flusses Jausa in die Moskwa wurde 1938 der Bau des repräsentativen Wohnhauses begonnen. Aufgrund des Zweiten Weltkrieges wurde er aber unterbrochen und das Gebäude erst von 1948 bis 1952 weitergebaut und fertiggestellt. Das exklusive Wohnen in einer der 700 Wohnungen war besonders verdienten Bürgern vorbehalten.

Während einer Bootstour sehe ich den Kreml von der Flussseite

Während einer Bootstour sehe ich den Kreml von der Flussseite

Ich verlasse Moskau Richtung Smolensk, wo ich die Grenze nach Weißrussland passieren möchte. Daraus wird aber nichts, da es an dem Grenzübergang keinen Ausreisestempel gibt. Deshalb muss ich einen etwa 500 Kilometer langen Umweg über Bryansk nehmen. Nicht nur der Umweg ist ein Riesenärgernis, sondern ein Platten am Hinterrad; offenbar bin ich kurz vor Bryansk über ein scharfen Gegenstand gefahren. Ich baue das Hinterrad an einer Bushaltestelle aus. Ein junger Russe hält an, wir verständigen uns mit Händen und Füßen, und er fährt mich zu einem Reifenhändler, der aber den Reifen nicht flicken kann. Nach zahlreichen Telefonaten, die der junge Mann für mich führt, findet er jemanden, der in einer kleinen Werkstatt den Platten mit einem großen Flicken abdichtet.

Reifenflicken in Hinterhofwerkstatt

Reifenflicken in Hinterhofwerkstatt

Freundlicherweise wartet der nette Autofahrer und bringt mich dann zurück. Insgesamt sind drei Stunden vergangen, bis wir nach all dem Hin und Her wieder am Motorrad anlangen. Er hilft mir noch beim Einbau des Hinterrades, lehnt aber die Rubel, die ich ihm zum Dank geben möchte, ab. Und nach Wegbeschreibung und einem Selfie verabschieden wir uns.

Sehr hilfsbereiter Autofahrer

Sehr hilfsbereiter Autofahrer

Von Bryansk geht es weiter zur weißrussischen Grenze, an der ich hoffentlich meinen Ausreisestempel aus Russland und Einreisestempel für Weißrussland bekomme, sodass ein späteres Verlassen des Landes keine Schwierigkeiten mit sich bringt.

Russland – St. Petersburg (3)

Peter-Paul-Festung

Peter-Paul-Festung

Die Bastion auf der Haseninsel ist dank der goldenen Nadel der Peter-Paul-Kathedrale weithin sichtbar. Das nur 870 Meter lange Inselchen wählten die Russen 1703 als Standort für ein Bollwerk, mit dem sie die Newa-Mündung beherrschen konnten. Zu keiner Zeit musste sich die Festung irgendwelcher Feinde erwehren.

Coffee to go in St. Petersburg :-)

Coffee to go in St. Petersburg 🙂

Bootstour

Bootstour

Bei strahlend blauem Himmel unternehmen wir eine Bootstour auf den Flüssen und Kanälen der Stadt. Mangels Sprachkenntnissen können wir der russischsprachigen Führung leider nicht folgen und müssen uns auf unseren Baedeker verlassen.

Über einen Kanal, der zur Newa führt, fahren wir an der Eremitage vorbei

Über einen Kanal, der zur Newa führt, fahren wir an der Eremitage vorbei

Strelka mit dem "griechischen Tempel" der Börse und Rostra-Säulen

Strelka mit dem „griechischen Tempel“ der Börse und Rostra-Säulen

St. Petersburger Moschee mit ihren 49 Meter hohen Minaretten

St. Petersburger Moschee mit ihren 49 Meter hohen Minaretten

Bei ihrer Eröffnung 1913 war die Sankt Petersburger Moschee die größte Moschee in Europa außerhalb des Osmanischen Reiches.

Sommerpalast Peter des Großen

Sommerpalast Peter des Großen

Russlands ältester Park von 1704 ist eine grüne Insel mitten in der Stadt – im buchstäblichen Sinn, denn den Sommergarten umfließt auf allen vier Seiten Wasser. Diese „Zaren-Datscha“, St. Petersburgs ältestes Steinhaus, hat drei Jahrhunderte unverändert überstanden.

Michaelsburg

Michaelsburg

Die Michaelsburg (russisch Миха́йловский за́мок) ist die einzige Zarenresidenz der Stadt, die nicht dworez (Palast), sondern samok (Burg) heißt. Repräsentativ, aber vor allem wehrhaft und sicher sollte die Burg Pauls I. sein, denn der Sohn Katharinas der Großen fürchtete seit seiner Krönung 1796 nichts mehr als eine Palastrevolte. Genutzt hat die Burg ihm nicht, denn 40 Tage nach seinem Einzug wurde er genau in diesem Gebäude in seinem Schlafzimmer von Verschwörern erdrosselt.

Fabergé Museum im Schuwalow-Palais

Fabergé Museum im Schuwalow-Palais

Fabergé-Eier sind die teuersten Überraschungseier der Welt 🙂 . Es gibt nur 71 Stück davon. 54 der einmaligen Kostbarkeiten wurden zwischen 1885 und 1917 im Auftrag der beiden letzten russischen Zaren von deren Hofjuwelier Fabergé angefertigt, der Rest ging an Privatkunden.

Fabergé-Ei in filigraner Halterung

Fabergé-Ei in filigraner Halterung

Bäumchen aus Halb-/Edelsteinen

Bäumchen aus Halb-/Edelsteinen

Ei mit Abbild Nikolaus' II. (1911)

Ei mit Abbild Nikolaus‘ II. (1911)

Jedes Jahr an Karfreitag übergab Fabergé ein oder zwei der filigran ausgearbeiteten Eier dem Herrscher, der sie an Ostern seiner Gattin oder Mutter schenkte.

Ei mit Uhr

Ei mit Uhr

Nikolaus II. mit zwei seiner Kinder

Nikolaus II. mit zwei seiner Kinder

Zehn Eier befinden sich heute im Moskauer Kreml, der Rest wurde nach dem Sturz der Zaren in alle Welt zerstreut, acht Eier gingen verloren.
Die mit 15 Stück – darunter elf „Zaren-Eier“ – größte Kollektion an Fabergé-Eiern kann im 2014 gegründeten Fabergé Museum bewundert werden. Der russische Oligarch Viktor Wechselberg kaufte einen großen Teil der Fabergé Sammlung im Ausland, um sie in Russland öffentlich zugänglich zu machen. Als die Stadt St. Petersburg ihm das Schuwalow-Palais am Ufer der Fontanka anbot, griff er zu und richtete hier nach siebenjähriger Renovierung das Museum ein.

Vielleicht das bekannteste Fabergé-Ei: Die überaus filigran gearbeitete Kutsche mit beweglichen Teilen passt in das goldene Ei

Vielleicht das bekannteste Fabergé-Ei: Die überaus filigran gearbeitete Kutsche mit beweglichen Teilen passt in das goldene Ei

Goldene Schale und kleine Eimer mit eingravierten Namen

Goldene Schale und kleine Eimer mit eingravierten Namen

Insgesamt 4000 Exponate umfasst die Sammlung heute, darunter auch wertvolle Goldschmiedearbeiten.

 

Mariinskij-Theater

Mariinskij-Theater

Was in der Kulturmetropole St. Petersburg die Eremitage für die bildende Kunst ist, das ist das Mariinskij-Theater für Oper und Ballett.
Das Mariinskij ist so erfolgreich und berühmt, dass es inzwischen mehrere Bühnen bespielt: Das klassisch-erhabene Stammhaus hat zwei Dependancen gleich nebenan, eine dritte steht in Wladiwostok.

Bereits das Gebäude, so heißt es, sei Grund genug für einen Kartenkauf: Der 1625 Zuschauer fassende Saal mit vier goldglänzenden Rängen, prächtigen barocken Logen und fürstlichen Foyers macht den Theaterbesuch zu einem Erlebnis, noch bevor sich der Vorhang hebt.
Leider treffen wir nur jemanden am Kartenverkauf; das Theater selbst ist geschlossen, sodass uns nur ein Blick auf das Modell bleibt …

Modell des Mariinskij-Theaters

Modell des Mariinskij-Theaters

Beim weiteren Bummeln durch das Admiralitätsviertel erhebt sich an der malerischen Kreuzung zweier Kanäle eine der schönsten Kirchen der Stadt; hier zeigt sich St. Petersburg seinem Etikett „Venedig des Nordens“ durchaus würdig.

Nikolaus-Marine-Kathedrale

Nikolaus-Marine-Kathedrale

Blickfang ist der separat stehende barocke Glockenturm der Nikolaus-Marine-Kathedrale, etwa einhundert Meter von dem Kathedralenbau entfernt, von dem man nur drei der fünf goldenen Kuppeln sieht, die sich über die vorgelagerten Gemeindegebäude erheben.

Der Komplex wirkt wie eine stille Klosteranlage im Grünen, und es dauert eine Weile, bis wir den Eingang zum Gelände entdecken.

Diese Kathedrale mit ihrem kreuzförmigen Grundriss war immer die Hauptkirche der Marinesoldaten und Schiffbauer.
Sie beherbergt zwei Kirchen übereinander: eine niedrige, im Winter leicht zu beheizende Unterkirche und eine hohe und lichte Oberkirche.

Blick in die schöne Unterkirche

Blick in die schöne Unterkirche

Die üppige Ausgestaltung der Oberkirche kann man leider nur während der Messen am Wochenende sehen.

Noch nicht hinreichend fußlahm kommen wir nach einer guten Stunde zur Bankbrücke, der angeblich hübschesten Brücke der Stadt, die in einer Biegung den Gribojedow-Kanal quert. Vier mystisch wirkende Greifen mit goldenen Flügeln halten das Tragwerk des pittoresken Fußgängerstegs in ihren Mäulern – eigentlich, denn dummerweise sind sie zurzeit aufgrund von Restaurierungsarbeiten verhüllt.

Teilweise verhüllte Bankbrücke

Teilweise verhüllte Bankbrücke

Zum Abschluss unseres interessanten Aufenthaltes im wunderbaren St. Petersburg schlendern wir ein letztes Mal den Newskij Prospekt entlang zu unserer Unterkunft, denn am nächsten Tag fliegt Katrin nach Hause und ich fahre weiter Richtung Moskau.