Archiv der Kategorie: Teil 2: China – Vietnam

Von Saigon ins Mekong Delta und zu den Tunneln von Củ Chi

Etwa zwei Stunden von Saigon (Hồ Chí Minh Stadt) entfernt liegt Cái Bè, eine kleine Stadt  mit  vielen bunten Obst- und Gemüsegärten, traditionellen Handwerksbetrieben und einer französischen Kirche von 1935.

Cái Bè

Cái Bè

Reispapierherstellung

Reispapierherstellung

Der hier stattfindende schwimmende Markt wird leider jedes Jahr immer kleiner, da der Handel mehr und mehr in moderne Großmärkte verlagert wird. Die Ladung eines Schiffes erkennt man auch an der Frucht, die am Bugmast hängt.

Schwimmender Markt

Schwimmender Markt

Auf dem Mekong - Video 8

In der Umgebung von Cái Bè gibt es zahlreiche kleine Kanäle, die auch mich zu einer Erkundungstour mit dem Sampan – einem flachen, breiten Boot  – einladen.

Fahrt mit dem Sampan

Fahrt mit dem Sampan

Auf dem Sampan

Auf dem Sampan

Wir steigen um in ein kleineres Boot, um über einen Nebenarm des Mekong in ein kleines Dorf zu gelangen.

Nebenarm des Mekong

Nebenarm des Mekong

Mit der Australierin Mandee auf einem Nebenarm des Mekong

Mit der Australierin Mandee auf einem Nebenarm des Mekong

Reedgedecktes Holzwohnhaus ohne Wände mit TV

Reedgedecktes Holzwohnhaus ohne Wände mit TV

Früchte des Durianbaums

Früchte des Durianbaums

Auf schmalen Wegen entlang dieser Kanäle lässt sich die Umgebung auch sehr gut mit dem Fahrrad erforschen. Viele der kleinen schattigen Wasserwege, die von größeren Flussläufen abzweigen, sind von dort schwer auszumachen, da sie von üppigem Grün überwachsen sind. Auf einer Entdeckungstour ist es oftmals schwer zu glauben, dass man nicht in einer Sackgasse gelandet ist, sondern dass es nach der verwachsenen Biegung doch noch weiter geht.

Jackfrucht tief an einem Baum hängend

Jackfrucht tief an einem Baum hängend

Urwaldähnliche Zustände

Urwaldähnliche Zustände

Mit dem Sampan geht es zurück nach Cái Bè zum Bus, der uns nach Hồ Chí Minh Stadt zurückbringt. Ich verabschiede mich von Mandee und wünsche ihr alles Gute.

Am Folgetag mache ich mich auf zu den Tunneln von Củ Chi. Als ich den Bus besteige, treffe ich auf eine Bekannte – Mandee! Lachend setze ich mich zu ihr, und gemeinsam überwinden wir die 70 Kilometer lange Busfahrt in den Nordwesten.

In Củ Chi befindet sich ein Tunnelsystem, in welchem sich vietnamesische Partisanen im Vietnamkrieg von 1960 bis 1975 versteckt hielten.

Um Waffen, Vorräte und Menschen zu schützen, entstanden 1948 im Krieg gegen die Kolonialmacht Frankreich die ersten Tunnel von Củ Chi. Nachdem die Vietnamesen über die Franzosen gesiegt hatten, entsandten die USA Truppen nach Vietnam. Als sie unweit von Củ Chi ein Hauptquartier errichteten, ahnten sie noch nicht, dass der Feind unter der Erde lauerte. Erst nach Monaten fand die 25. US-Division heraus, warum sie ständig bei Nacht in ihren Zelten beschossen werden konnte.

Vietnamesische Partisanen, die Vietcong, erweiterten das Tunnelsystem in Ausdehnung und Tiefe massiv, bis es schließlich auf eine Gesamtlänge von 200 Kilometern auf drei Ebenen angewachsen war. Unter der Erde waren ganze Städte entstanden mit Schulen, Lazaretten, Büros und Schlafgelegenheiten. Die unterirdischen Gebäude waren durch Tunnel von ca. 80 cm Höhe und 60 cm Breite verbunden. Von Flüssen aus wurden versteckte Eingänge unter Wasser gebaut. Als Eingänge dienten außerdem mit Grasbewuchs und Laub getarnte Klapptüren.

Getarnter Einstieg in das Tunnelsystem

Getarnter Einstieg in das Tunnelsystem

Die Eingänge waren zudem durch einfache, aber wirkungsvolle Fallen wie Bambusspieße gesichert.

Wirkungsvolle Falltür

Wirkungsvolle Falltür

Tödliche Gefahr unter der Falltür

Tödliche Gefahr unter der Falltür

Ein weiterer Einstieg in die Tunnelanlage

Ein weiterer Einstieg in die Tunnelanlage

Mit solch kleinen Körben wurde in mühseliger Arbeit die Tunnelerde fortgeschafft

Mit solch kleinen Körben wurde in mühseliger Arbeit die Tunnelerde fortgeschafft

Im Vietcong-Tunnel von Củ Chi

Im Vietcong-Tunnel von Củ Chi

Nach mehr als 100 Meter langem Kriechen durch die Tunnelanlage genehmigen wir uns ein kühles Bier, bevor wir die Rückfahrt mit dem Bus antreten.

Ein kühles Bier nach der Plackerei im Tunnel

Ein kühles Bier nach der Plackerei im Tunnel

Mandee steigt auf dem Rückweg am Flughafen aus, um zurück nach Australien zu fliegen.

Via Bangkok und Istanbul zurück nach Hannover

Via Bangkok und Istanbul zurück nach Hannover

Am Folgetag bringt mich ein Taxi mit meinem eingepackten Fahrrad zum Terminal, denn ich fliege anlässlich des 90sten Geburtstags meiner Mutter nach Hause.

Von Tà Cú nach Hồ Chí Minh City

Tà Cú ist ein 649 Meter hoher Berg, auf dem die buddhistische Tà Cú Pagode steht, die 1861 erbaut wurde. Der liegende Weiße Buddha kam erst 1972 dazu und ist mit einer Länge von 49 Metern die längste Buddhastatue Vietnams. Die Pagode ist heute ein bedeutendes Pilgerzentrum für Buddhisten.

Tà Cú Pagode

Tà Cú Pagode

Liegender Weißer Buddha

Liegender Weißer Buddha

Vor dem Weißen Buddha

Vor dem Weißen Buddha

Kostenpflichtiges Fahrradparken vor dem Berg Tà Cú

Kostenpflichtiges Fahrradparken vor dem Berg Tà Cú

Regenzeit in Vietnam

Regenzeit in Vietnam

Wieder einmal stelle ich mich unter, um den heftigen Regenguss abzuwarten, bevor ich nach Hồ Chí Minh Stadt komme.

Hồ Chí Minh Stadt

Hồ Chí Minh Stadt

Laut Lonely Planet ist das Miss Loy’s Guesthouse nach wie vor die beste Pension des Viertels.

Gasse vor meinem Hotel

Gasse vor meinem Hotel

Die Gasse ist dermaßen schmal, dass kein Auto hindurchfahren kann;  Mopeds sind hier aber reichlich unterwegs.

Eine weitere schmale Gasse

Eine weitere schmale Gasse

Kostenpflichtiges bewachtes Mopedparken in Hồ Chí Minh Stadt

Kostenpflichtiges bewachtes Mopedparken in Hồ Chí Minh Stadt

Statue von Tran Nguyen Han

Statue von Tran Nguyen Han

General Tran Nguyen Han kämpfte im Krieg gegen die Chinesen im 15. Jahrhundert. Er soll die Brieftauben in Vietnam eingeführt haben.

Straßenmarkt im Regen

Straßenmarkt im Regen

Berühmter Eisladen

Berühmter Eisladen

Angeblich gibt es bei Fanny die beste Eiscreme von ganz Saigon. In einer hübschen französischen Villa wird französisch-vietnamesisches Eis in verschiedenen tropischen Geschmacksrichtungen angeboten.

Ganz normaler Straßenverkehr... - Video 7

Stadttheater

Stadttheater

Das 1899 eröffnete Stadttheater, dessen kolossaler, kuppelförmiger Eingang auffällt, beherbergte 1955 vorübergehend die Nationalversammlung, doch heute werden in dem restaurierten Gebäude wieder Modenschauen, Theaterstücke und Tänze dargeboten.

Hồ Chí Minh Stadt Rathaus

Hồ Chí Minh Stadt Rathaus

Das am meisten fotografierte Gebäude ist sicher das Hồ Chí Minh Stadt Rathaus, ein Kolonialbau aus dem Jahre 1906, in dem heute das Volkskomitee untergebracht ist.

Schusterarbeit auf der Straße

Schusterarbeit auf der Straße

Selbstverständlich benötigt der Schuster neben Pinsel und Klebstoff auch seine handbetriebene Nähmaschine.

Stromversorgungs- und Telekommuninaktionsleitungen in Hồ Chí Minh Stadt

Stromversorgungs- und Telekommuninaktionsleitungen in Hồ Chí Minh Stadt

Kein ungewöhnliches Bild - Mann entleert seine Blase in der Öffentlichkeit

Kein ungewöhnliches Bild – Mann entleert seine Blase in der Öffentlichkeit

Der Wiedervereinigungspalast, ein weiß getünchter Betonbau, steht auf dem Gelände einer früheren Villa von 1871, die einst dem Generalgouverneur von Indochina als Residenz diente. Mit dem Abzug der Franzosen 1954 machte Ngo Dinh das extravagante Gebäude zu seinem Präsidentenpalast, doch nachdem dieses im Februar 1962 bei einem versuchten Attentat durch zwei abtrünnige südvietnamesische Piloten schwere Schäden erlitten hatte, wurde es schließlich abgerissen. Das heutige Gebäude heißt seit seiner Fertigstellung im Jahre 1966 Wiedervereinigungspalast.

Wiedervereinigungspalast

Wiedervereinigungspalast

Konferenzhalle im Wiedervereinigungspalast

Konferenzhalle im Wiedervereinigungspalast

Schlendert man durch die verlassenen Gänge des Wiedervereinigungspalastes, bekommt man mitunter eine Gänsehaut. Sehr interessant ist das weit verzweigte Tunnelsystem im Keller, in dem sich der Schlafraum des Präsidenten sowie die Kommandozentrale befindet.

Schlafraum des Präsidenten

Schlafraum des Präsidenten

Teil der Kommandozentrale

Teil der Kommandozentrale

Die jüngere Geschichte Vietnams führt mich zum Kriegsrestemuseum, in dem auf beeindruckende Weise veranschaulicht wird, dass Kriege letztendlich immer Leid und Schrecken auslösen und die Opfer meist Zivilisten sind. Die Bilder sind bedrückend, und es herrscht eine sehr gedämpfte Atmosphäre.

Kriegsrestemuseum

Kriegsrestemuseum

Plakate der damaligen DDR zur Unterstützung des kommunistischen Vietnams

Plakate der damaligen DDR zur Unterstützung des kommunistischen Vietnams

Die zwischen 1877 und 1883 aus Backstein errichtete neoromanische Kathedrale Notre Dame ist eines der bedeutendsten Kolonialgebäude der Stadt und das Zentrum der katholischen Kirche in Südvietnam. In Notre Dame des Ostens werden jeden Sonntag Messen in englischer Sprache gehalten.

Notre Dame des Ostens

Notre Dame des Ostens

Gegenüber der Kathedrale liegt das zwischen 1886 und 1891 errichtete Hauptpostamt. Abgesehen von einer Renovierung und Modernisierung der Schalter erfolgten seit der Entstehung fast keine Änderungen. Die Stahlkonstruktion des Gebäudes wurde vom französischen Ingenieur Gustave Eiffel entworfen. Von einem riesigen Gemälde in der Halle aus wacht Hồ Chí Minh über die Arbeit der Postangestellten.

Hauptpostamt

Hauptpostamt

Hồ Chí Minh Portrait im Postamt

Hồ Chí Minh Portrait im Postamt

Markantes Hochhaus

Markantes Hochhaus

Auch solche vor dem Abriss stehende Gebäude sind zu sehen

Auch solche vor dem Abriss stehende Gebäude sind zu sehen

 

Via Nha Trang nach Mũi Né

Die Po-Nagar-Cham-Türme stammen aus der Zeit zwischen dem 7. und 12. Jahrhundert. Heute kommen Cham sowie chinesische und vietnamesische Buddhisten zum Beten zu dieser religiösen Stätte.

Vor Po-Nagar-Cham-Türmen

Vor Po-Nagar-Cham-Türmen

Po-Nagar-Cham-Türme

Po-Nagar-Cham-Türme

Brücke über den Cai nach Nha Trang

Brücke über den Cai nach Nha Trang

Nach einer gemütlichen kurzen Fahrt mit tollen Ausblicken komme ich nach Nha Trang, Vietnams Tauchmekka.

Modernes touristisches Nha Trang

Modernes touristisches Nha Trang

Am Strand von Nha Trang

Am Strand von Nha Trang

Am Strand gibt es eine Bar mit selbst gebrautem Weißbier vom Fass. Das ist extrem lecker!

Im Louisiane Brewhouse

Im Louisiane Brewhouse

Kilometerlange Sandstrände und viele in der Bucht gelegene Inseln und Korallenriffe laden zum Baden und Tauchen ein, und genau das habe ich vor zu tun!

Frühmorgens fahre ich mit einem Boot hinaus aufs Meer. Mit mir sind überwiegend Tauchanfänger an Bord, die ihre ersten Versuche mit einem Tauchlehrer unternehmen. Wir halten auf die Insel Mun Island zu, vor der wir ankern und ins Wasser gehen.

Mun Island Tauchgebiet

Mun Island Tauchgebiet

Mit Schwimmweste an Bord

Mit Schwimmweste an Bord

Rambutan, auch "haarige Litschi" genannt

Rambutan, auch „haarige Litschi“ genannt

Eigentlich möchte ich schnorcheln, aber ich werde gefragt, ob ich nicht tauchen will. Da ich eine alte Tauchlizenz habe, gehe ich mit einem der Tauchlehrer ins Wasser.

Bereit zum Tauchgang

Bereit zum Tauchgang

Eigentlich will er hinter mir schwimmen, wie er das bei Anfängern üblicherweise macht. Weil er aber sieht, dass ich in der Lage bin, den Druckausgleich vorzunehmen und Wasser aus der Maske auszublasen, tauchen wir parallel, anfangs Hand in Hand – so bestimmt er Geschwindigkeit und Tauchtiefe.
Beim zweiten Tauchgang nimmt er die Kamera mit, in die wir meinen Speicherchip einlegen. So entstehen viele Fotos und Videos unter Wasser.

Alles ok

Alles ok

Farbenprächtige Fische

Farbenprächtige Fische

Korallenwand

Korallenwand

Video 6

Video 6

Wunderbare Unterwasserwelt

Wunderbare Unterwasserwelt

Koralle

Koralle

Nach einem wunderbaren Tauchgang

Nach einem wunderbaren Tauchgang

Das Tauchen ist irre, ein Traum! Und der Tauchlehrer meldet zurück, dass er froh ist, wieder einmal richtig tauchen zu können.

Mit meinem Tauchpartner und Fotografen

Mit meinem Tauchpartner und Fotografen

Voller Eindrücke kehre ich am späten Nachmittag zurück in mein Hotel.

Strand nach Nha Trang

Strand nach Nha Trang

Drachenfruchtpflanze

Drachenfruchtpflanze

Geerntete Drachenfrüchte

Geerntete Drachenfrüchte

Verpacken für den Transport

Verpacken für den Transport

Geschenkte Früchte

Geschenkte Früchte

Friedhof vor Mũi Né

Friedhof vor Mũi Né

Mũi Né, einst ein kleines Fischerdorf, ist bekannt für seine riesigen roten Sanddünen und gilt heute als beliebtes Urlaubsziel.

Rote Sanddüne

Rote Sanddüne

Lucy Resort in Mũi Né

Lucy Resort in Mũi Né

Das kleine Resort besteht aus Bungalows mit Strohdächern in einem Kokospalmenhain. Von hier aus mache ich mich zu Fuß auf zu einer Wanderung durch den Suoi Tien.

Suoi Tien Flusswanderung

Suoi Tien Flusswanderung

Waten im flachen Suoi Tien

Waten im flachen Suoi Tien

Suoi Tien

Suoi Tien

Hier fließt der kleine Fluss Suoi Tien oder Fairy Springs durch eine Dünenlandschaft mit interessanten Sand- und Felsformationen.

Felsformationen am Suoi Tien

Felsformationen am Suoi Tien

Im Suoi Tien

Im Suoi Tien

Felsformationen

Felsformationen

Kaskade des Suoi Tien

Kaskade des Suoi Tien

Die Wanderung auf eigene Faust durch knöcheltiefes Wasser bis zur Kaskade ist einfach wunderschön.