Rongjiang ist eine kleinere chinesische Stadt mit 320.000 Einwohnern, die nicht viel Sehenswertes zu bieten hat, mir aber immerhin eine passable Übernachung ermöglicht.
Die Landschaft ist oft so fantastisch, dass sie für Momente all die Anstrengungen vergessen lässt.
Für meine Mittagspause sind diese Bananen leider noch zu unreif.
Viele der Häuser in dieser Gegend haben keine hauseigenen Wasserleitungen, sodass die Menschen das Wasser von den „Zapfstellen“ an der Straße holen.
In Congjiang esse ich nicht in einem Restaurant, sondern hole mir etwas aus einer Garküche.
Wie so oft nehme ich auch in Yangxixiang mein Fahrrad mit ins Zimmer. Der Fahrstuhl ist groß genug, sodass ich das Rad einfach hineinschieben kann, ohne das Gepäck abzurödeln. Auch das Zimmer ist nicht gerade beengt; ich lasse die Packtaschen dran und entnehme nur die Sachen, die ich brauche.
Abends sitze ich gemütlich auf der Hotelterrasse mit kühlem Bier in der Hand und blicke auf den Fluss.
Ich komme zu der Wind-und-Regen-Brücke in Chengyang. Sie stammt aus dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Fünf reich verzierte Pavillons schmücken die aus Holz und Stein erbaute Brücke, welche den Fluss Linxi überquert. Die Brücke misst 64 Meter in der Länge, drei Meter in der Breite und über zehn Meter in der Höhe. Sie hat fünf Brückenpfeiler und vier Brückenbögen, von denen jeder mit insgesamt sieben Tannenholzbalken gebaut wurde und 30 Meter lang sowie mehr als einen halben Meter dick ist. Man belegte die Brücke mit Holzbrettern, baute Stützpfeiler, legte Dachbalken darüber und richtete die Eckpfosten für den Pavillon auf. Anschließend baute man das Dach und deckte es mit Ziegeln, und auf beiden Seiten der Brücke fügte man Sitzplätze mit einem Geländer an.
In der Gemeinde Linxi gibt es von diesen Wind-und-Regenbrücken mehr als fünfzehn. Interessant ist, dass sie völlig ohne Nägel auskommen, ohne jegliches Eisen gefertigt sind. Nach der traditionellen chinesischen Handwerkstechnik sind diese Brücken nur zusammengesteckt und mit Keilen befestigt.
Das Dorf Ma’an am südlichen Tor der Cheng Yang Qiao Brücke beherbergt ganze 760 Menschen. Neben Reis werden hier auch Teebäume bewirtschaftet.
Ich verlasse Sanjiang und somit auch die Gegend der Wind-und-Regen-Brücken.