Dieses Riesenvieh von Känguru steht direkt an der Straße; ich bin so perplex, dass ich vorbeifahre. Als ich mich schließlich für ein Foto umdrehe, springt es davon … – ich hätte besser ein Selfie von uns beiden gemacht!
Als es beginnt zu dämmern, radle ich die fünf Kilometer von meiner Unterkunft in Bargara zum Mon Repos Beach, dem größten Eiablageplatz für Meeresschildkröten im östlichen Australien. Ein erfolgreiches Ausbrüten der Eier an dieser Stelle ist wichtig für das Überleben der Meeresschildkröten-Arten.
Der Strand wird streng geschützt, ein Zutritt bei Dunkelheit stark reglementiert. Gleichzeitig werden Führungen während der Saison organisiert, so kann man die Eiablage in den Nächten der Monate November bis Januar beobachten.
In Mon Repos muss man in einer kleinen Gruppe auf die erste Ankunft einer Meeresschildkröte warten. Erst, wenn diese mit der Eiablage beginnt, wird man in Begleitung eines Rangers an den Strand gelassen. Die Reptilien befinden sich dann in einer Art Trancezustand, so dass sie die umgebenden Menschen offenbar nicht wahrnehmen. Man bleibt, bis das Tier wieder ins Meer zurückgekehrt ist.
Da die von der Schildkröte ausgesuchte Stelle für die Eiablage ungünstig, also unterhalb der Hochwasserlinie liegt, werden die tischtennisballgroßen Eier später in eine neue höher gelegene Eigrube umgebettet. Das überschwemmungssichere Loch ist bereits ausgehoben.
Die Jungtiere schlüpfen von Januar bis März, aber darauf kann ich nicht warten. Ob das Embryo eine männliche oder weibliche Schildkröte wird, hängt übrigens von der Temperatur des Sandes ab.
Zur biologischen Bekämpfung des Zuckerrohrkäfers führte man 1935 die Aga-Kröte aus Südamerika ein. Das Experiment schlug fehl, denn die Kröten, die ein giftiges Sekret absondern, verbreiten sich wegen fehlender Feinde ins Uferlose. Sie bedrohen die heimischen Bestände an Echsen, Schlangen, Fröschen, Vögeln und Beuteltieren. Man versucht, eine natürliche oder künstlich herbeigeführte Lösung des Problems zu finden.
Leider bekomme ich kein Emu zu Gesicht.
Heute ziehe ich meine Regenjacke dauernd an und wieder aus. Wir haben Starkregen, die Autofahrer halten an und warten ab. Mit meinen nassen Händen kann ich mein iPhone nicht mehr bedienen, und ich finde keine Unterkunft: entweder ist sie voll, geschlossen, keiner da oder zu weit weg.
In Eumundi, einem winzigen Ort mit einfachem Hotel, kleinem Laden und einer handvoll Häuser finde ich schließlich eine Bleibe, und die Security übernachtet direkt vor meiner Zimmertür, sodass ich darübersteigen muss.
Der nächste Tag entschädigt: Ich habe eine schöne, aber anstrengende Fahrt durch Wald und Feld mit bis zu 17% Steigung.
Die Bananenstauden sind unter blauen Plastikhauben verborgen, die sie vor Schädlingen und Umwelteinflüssen schützen sollen.
Namensgeber für die rund 70 Kilometer nördlich von Brisbane liegenden Glass House Mountains war James Cook, der 1770 beim Anblick der regennassen und dadurch glänzenden Gesteinsgipfel an Glasschmelzöfen in seiner Heimat Yorkshire erinnert wurde. Der höchste Berg ist der Mount Beerwah mit 555 Metern.
Nun geht es über wunderschöne Fahrradwege weiter Richtung Brisbane.
Der Blickfang der City Hall ist natürlich der Turm, der sich 92 Meter über die Stadt erhebt. Um sich einen ersten Überblick über die australische Metropole Brisbane zu verschaffen, eignet sich dieser Turm ganz hervorragend.
Die Fahrt zur Aussichtsplattform in dem noch originalen Fahrstuhl samt einem Fahrstuhlführer ist allein schon ein Erlebnis. Errichtet wurde dieser Turm zwischen den Jahren 1920 und 1930.
In dem Denkmal geschützten Rathaus im Herzen der Stadt finden heutzutage neben Gemeindeveranstaltungen auch viele kostenlose oder günstige Konzerte und Vorstellungen statt.
Brisbane wurde 1824 unter dem Namen Moreton Bay als Strafkolonie gegründet und später nach Sir Thomas Brisbane, dem damaligen Gouverneur von New South Wales, benannt.
Heute zählt die Hauptstadt Queenslands zwei Millionen Einwohner.
Die Stadt liegt am Brisbane River nahe an dessen Mündung in die Korallensee.
Golfballgroße Hagelkörner haben am 28. November in Brisbane ein Chaos verursacht. Der Hagel prasselte bei einem Supersturm mit Taifunstärke und Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern in der Stunde nieder. Es war das schwerste Unwetter seit 1985 und ist gerade mal zwei Tage her. Schade, dass im Botanischen Garten noch die Aufräumarbeiten laufen.
Mein Weg geht weiter Richtung Gold Coast.
Für australische und asiatische Touristen ist die Gold Coast ein beliebtes Urlaubsziel mit dem Mythos Sonne, Strand, Party.
It’s different …
Hallo, Frank, danke für deine gelungenen zwei Berichte vom 7.12. 2014. Ich habe sie langatmig und wortreich kommentiert, dabei aber offenbar die Zeit überzogen, wie der PC mir mitteilte. Mein Brief ging nicht weg. Nun versuche ich es mit diesem Kurzkommentag. Auf jeden Fall und kurz gesagt:Text lesen und Bilder gucken war wieder ein Genuss.
Mal sehen, ob der PC diese Kurznachricht bearbeitet.
Viele Grüße Adolf
Hallo, Frank, herzlche Glückwünsche zu deinem Geburtstag. Viel Freude bei der Weiterfahrt und deiner Feier in der Opera-Halle mit Didgeriedudel-Musik und Koalabären.
Ich fasse mich ganz kurzt, weil der Apparat mir immer sagt: „Zeit überschritten“.
Viele Grüße von den Distelcampern Adolf, Leni, Kathrin und Felis
Hallo, Frank! Wir wünschen dir und deinen Lieben ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches, erlebnisreiches und hindernisschwaches Neue Jahr. Das Wetter hier: Regen, starker Wind, Gewitter, kalt und sogar einige Schneeflocken. Bei dir kann es nur besser sein. Wi freuen uns auf deine nächsten Abenteuerberichte . Danke schon jetzt.
Alles Gute, viel Schwung und Frohsinn wünschen die Distelcamper Leni, Adolf, Kathrin und Felix