Հայաստան – Armenien

Start-Armenien

An der georgisch-armenischen Grenze

Die Anfahrt nach Alaverdi bringt 6 – 8 % Steigung mit sich, bergrunter, dann sofort wieder bergauf – pffffff ….. – das kostet Puste!

Obwohl im Lonely planet auf die Visumspflicht hingewiesen wird, brauche ich keins für Armenien. Ein Euro entspricht gut 500 Dram. Die Übernachtung im Gästehaus kostet 5000 Dram.

Ich selbst gehöre zur Multi-Kulti-Gruppe der Gäste des Hauses, und außer mir sind noch ein Londoner, ein koreanisches Ehepaar, und eine Türkin mit ihrem koreanischen Freund als Backpacker hier abgestiegen. Der Hauswirt spricht Englisch, und seine Frau ist  Lehrerin. Wir kommen ins Gespräch; alles wirkt wieder sehr familiär. Man bietet mir Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen und eine stark färbende Beerenart – Maulbeeren – im kleinen Schälchen an. Abends muss ich Wodka mit eingelegtem Obst probieren.

Es gibt ein üppiges Dinner für 3000 Dram; ein absolut leckeres armenisches Abendessen wird uns kredenzt: Auberginen, Wein- und Kohlblätter mit Fleisch gefüllt, Salat, Brot, Kartoffelspälten, sowas von lecker gefüllte Tomaten, Karotten- und Rote-Bete-Salat. Anschließend nehmen die Wirtsleute den Abschlussdrink mit uns.

Frühstück-am-17.6

Frühstück im Gästehaus

Zum Frühstück gibt es dann unter anderem einen Kuchen, den die Wirtin gemeinsam mit der Koreanerin und der Türkin gebacken hat. Das ist schon etwas anders hier!

 

 

 

 

Kloster-Haghpat-

Kloster Haghpat

 

Anschließend fahre ich mit dem öffentlichen Bus zum Kloster Haghpat. Es gehört zu einem Klosterkomplex, der im 10. Jahrhundert gegründet wurde und zusammen mit den Klöstern in Sanahin zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

 

Sanahin-Kloster

Sanahin Kloster

 

Eine weitere Bus- und anschließende Seilbahn-Fahrt bringt mich zum nächsten Kloster. Sanahin gilt als die vollkommenste Klosteranlage Armeniens. Der Legende nach hat ein bedeutender Geistlicher der Klosteranlage den Namen gegeben: San-a-hin, was bedeutet  „das ist älter“, und zwar älter als Haghpat.

Ein Taxi bringt mich für 500 Ram (entspricht einem Euro) zurück zum Gästehaus.

Abends gibt es so etwas wie Ćevapčići mit Salat und Gemüse, Hähnchen, Brot, Rotwein der Hausmarke und einen 60%-igen Apfel-Wodka.

Zwischenzeitlich ist ein 64-jähriger Holländer mit seiner Frau eingetroffen; sie reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und brauchen mit dem Bus auf einer schlecht befahrbaren Schotterstrecke für 40 km geschlagene zwei Stunden. Der Wirt rät mir von dieser Strecke ab. Ich hab jedoch keine Alternative. So starte ich am nächsten Tag eine schwere Strecke und gelange auf 1349 m Höhe über N.N. nach Vanadzor.

Debed-Canyon-in-Armenien

Debed Canyon

Zum Frühstück gibt’s angebratene Zucchini im Eimantel – extrem lecker! Eine Quark-Joghurt-ähnliche Speise wird mit verschiedenen Marmeladen gereicht. Honig und mit einer Schere geschnittenes Weißbrot sowie in Öl gebackene Pfannkuchen stehen auf dem Tisch.

Der Weg nach Stephanavan führt mich bei 18 – 20 °C über einen Pass in 1750 m Höhe durch einen Tunnel. Es gibt eine durchgehende Steigung von 7 – 8 %, die ich inzwischen ohne abzusteigen und nachmittags manchmal mit Regenschauern bewältige.

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bei der Lori berd Festung

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Lori berd Festung aus dem 11. Jahrhundert

 

 

 

 

 

 

 

 

Dendro Park bei Stepanavan

Dendro Park bei Stephanavan

Nach der Besichtigungstour kaufe ich auf einem Markt ein, denn die Wirtin lobt die vorzüglichen Aprikosen. Auch Kirschen, Bananen  und Nektarinen bereichern meinen heutigen Speiseplan. Abends finde ich das einzige vorhandene Restaurant nicht; deshalb kaufe ich ein gefülltes Brot und esse eine Banane. Dazu gibt es Weißwein, alles in meinem Zimmer.

10 km vor und 20 km hinter der georgischen Grenze radele ich auf einer Asphaltreste-Straße mit tiefen Schlaglöchern, um die die entgegen kommenden Auto mal links und mal rechts herum fahren. Insgesamt 1450 m Höhe erreiche ich, und es geht 10 km über die beschriebene Schlaglochstrecke im Slalom bergab bis auf 450 m über N.N.

Margariten.-unterwegs

Ein Meer aus Margariten

An der Grenze schicken mich die Polizisten erst dann zum Zoll, als ich die – durch ihr privates Interesse – geforderten Informationen zu allen technischen Details meines Fahrrads preisgegeben habe …   😉

Ein Gedanke zu „Հայաստան – Armenien

  1. ecky

    Hi franki, endlich sommerferien. bei uns ist gerade die schafskälte(das zittern der lämmer). Du hast ja schon eine menge erlebt und gesehen. Ich wünsche Dir eine schöne Zeit mit Deiner Kathrin. Weiterhin kraft und Gott möge dich beschützen. Dein Ecki

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