Das Problem mit der Materialermüdung der Speichen hält an.
Huelva ist kaum touristisch. Ein Chemieindustrie-Gebiet im Osten der Stadt stellt den größten Arbeitgeber dar.
Bahnhof und Gleisanlagen wurden einst zum Verladen von Rohstoffen auf Hochseeschiffe verwendet. Der alte Verladepier ist für Fußgänger zugänglich gemacht und ein schönes Plätzchen.
Meine mitgenommenen Speichen gehen zur Neige, und in den bisher aufgesuchten Fahrradläden bekomme ich keinen Ersatz.
Der Río Guadiana bildet die Grenze zwischen Spanien und Portugal, und ich setze mit einer kleinen Fähre über.
Albufeira hat eine bereits 2000-jährige Geschichte. Die auf Felsen erbaute Stadt galt wegen ihrer Lage lange als uneinnehmbar. 1755 wurde sie durch ein Erdbeben fast völlig zerstört und danach am selben Ort wieder aufgebaut.
Am Cabo de São Vicente liegt der südwestlichste Punkt Europas.
Begrenzt wird die Algarve im Norden durch die Region Alentejo, im Westen und Süden durch den Atlantischen Ozean und im Osten bildet der Rio Guadiana die Grenze zu Spanien. Die Küste der Algarve erstreckt sich in Ost-West-Richtung über 155 Kilometer und in Nord-Süd-Richtung über 52 Kilometer.
Das Panorama der Ponta da Piedade ist zweifellos eines der berühmtesten Ziele für Besucher, und natürlich zieht es auch mich dorthin.
Die Stadt Lagos verfügt über einen kilometerlangen breiten Sandstrand in einer imposanten Meeresbucht und gilt als eine der schönsten Städte der Algarve.
Das Zentrum Lagos‘ befindet sich an der belebten Praça Gil Eanes, in dessen Mittelpunkt eine Marmorstatue steht, die den König João Sebastião darstellt, der 1578 von hier aus zur Eroberung Afrikas startete, was allerdings gründlich misslang.
Meine Mittagspause am nächsten Tag mache ich am Bratwurst-Kultstand am Ende der alten Welt am Kap St. Vicente.
Es waren wohl die Mauren, die Aljezur im 9. Jahrhundert gründeten. Sie bauten auf dem Hügel über der Stadt eine Burg, und an den Hängen im Tal entstand das weiße Städtchen.
Die Burg wurde vom Erdbeben 1755 fast komplett zerstört und nicht wieder aufgebaut. Auch die Altstadt unterhalb der Burg wurde weitgehend zerstört. Daher errichtete man auf der anderen Flussseite die Neustadt von Aljezur.
Inzwischen habe ich neun Speichen ersetzt, und weiter geht es über Schotter – von einem Fahrradshop weit und breit keine Spur!
Die Korkeiche, ein immergrüner Baum, erreicht eine Höhe von zehn bis zwanzig Metern. Die Korkschichten der graubraunen Stammborke erscheinen dick mit länglichen Rissen. Nach der Korkernte sieht der Stamm anfangs rotbraun aus, später dunkler.
Wird kein Kork geerntet, werden die Bäume bis zu 400 Jahre alt, andernfalls nur 200 Jahre.
Von Comporta fahre ich bis ans Ende der Landzunge und setze mit der Fähre über nach Setúbal; von hier ist es nur noch ein Katzensprung nach Lissabon.