Marrokko: Tizi n’Tichka, Marrakesh, Tizi n’Test, Agadir

Teilweise aufgegebenes Dorf

Teilweise aufgegebenes Dorf

Schnurgerade N 10

Schnurgerade N 10

Die Nationalstraße lassen wir hinter uns und biegen auf unbefestigte Wegstrecke ab.

Aït-Ben-Haddou

Aït-Ben-Haddou

Aït-Ben-Haddou ist eine Ksar, deren alter Ortskern seit 1987 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt ist.

Das alte Dorf besteht aus mehreren eng aneinander gebauten und teilweise ineinander verschachtelten Wohnburgen. Die Lehmbauten stehen auf natürlichem Fels. Ecktürme und Zinnen verleihen dem Ort sein wehrhaftes Aussehen. Da man früher in den Berberdörfern im Süden auf Minarette verzichtete, gibt es hier keines. Oben auf dem Berg befindet sich seit dem 17. Jahrhundert eine Festung.

Aït-Ben-Haddou dient seit 1962 als Filmkulisse, beispielsweise für Lawrence von Arabien und fünfzehn Jahre später für  Jesus von Nazareth.

Annähernd ausgetrocknetes Flussbett lockt Vieh an

Annähernd ausgetrocknetes Flussbett lockt Vieh an

Verlassenes Berberdorf

Verlassenes Berberdorf

Auf der Schotterpiste kämpfen wir gegen zunehmenden Wind

Auf der Schotterpiste kämpfen wir gegen zunehmenden Wind

Trotz Sonnenscheins und blauen Himmels ist es stürmisch und inzwischen richtig kalt, und wir sind froh, dass in dieser Einsamkeit wie aus dem Nichts eine Herberge auftaucht.

Maison D’hôtes

Maison D’hôtes

Wieder einmal binden wir die BMW wegen Sturmes an

Wieder einmal binden wir die BMW wegen Sturmes an

Maison D’hôtes wird von einem freundlichen Berber betrieben, der offenbar alle Arbeiten selbst verrichtet. Er sorgt für eine Gasflasche mit Heizstrahler, sodass wir eine Chance haben, uns unter den schweren Wolldecken im Zimmer ein wenig aufzuwärmen. Später kocht er uns eine Mahlzeit.

Gasflasche mit wohltuendem Heizstrahler

Gasflasche mit wohltuendem Heizstrahler

Ohne Heizung ist's nur im Bett annähernd warm

Ohne Heizung ist’s nur im Bett annähernd warm

Am nächsten Morgen verabschiedet sich der Hausherr, während wir frühstücken, weil er für ein abendliches Essen mit zwanzig Personen im Souk einkaufen muss. Für solch eine große Gruppe zu kochen hätten wir ihm nicht unbedingt zugetraut …

Ausgeruht fahren wir morgens weiter

Ausgeruht fahren wir morgens weiter

Unterwegs auf Pisten bei kühlen Temperaturen

Unterwegs auf Pisten bei kühlen Temperaturen

Ziegen in der Baustelle

Ziegen in der Baustelle

Tizi n’Tichka

Tizi n’Tichka

Der Tizi n’Tichka ist der höchste Punkt der Verbindungsstraße zwischen Marrakesch und Ouarzazate. Die Straße ist kurvenreich und von November bis März nach heftigen oder langanhaltenden Schneefällen zeitweise gesperrt. Wir haben Glück, denn es ist zwar kalt, aber schneefrei.

Am Pass gibt’s Souvenirgeschäfte mit Fossilien, Berberschmuck …

Am Pass gibt’s Souvenirgeschäfte mit Fossilien, Berberschmuck …

Kurvenreich geht es auf gut zu befahrender Straße bergab

Kurvenreich geht es auf gut zu befahrender Straße bergab

Ziegenherde

Ziegenherde

Berberdorf

Berberdorf

Hoffentlich fährt hier nicht mal jemand geradeaus!

Hoffentlich fährt hier nicht mal jemand geradeaus!

Faszinierende Ausblicke

Faszinierende Ausblicke

Ein Berber hütet seine 9 Schafe

Ein Berber hütet seine 9 Schafe

Rinder stehen dicht an dicht auf dem Lkw

Rinder stehen dicht an dicht auf dem Lkw

Ungeplant landen wir in dieser engen Gasse

Ungeplant landen wir in dieser engen Gasse

Südöstliche Einfahrt nach Marrakesch

Südöstliche Einfahrt nach Marrakesch

Geschafft, wir sind in Marrakesch, der „Roten Stadt„. Marrakesch ist bald 1000 Jahre alt und besitzt eine fast ebenso alte, bis heute erhaltene Stadtmauer. 1985 wurde die Altstadt zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt.

Es ist das erste Mal, dass wir Schwierigkeiten haben, eine Unterkunft zu finden. Ich kann hier kaum irgendwo halten, damit Katrin in Hotels nach einem Zimmer fragt, denn permanent quatscht man mich an, um mir ein Hotel zu zeigen; das nervt! Schließlich folgen wir dann doch einem Einheimischen, der vorwegläuft und in verschiedenen Hotels nachfragt, bis er uns endlich zu einem kleinen Haus in einer Nebenstraße führt, wo wir tatsächlich ein Zimmer kriegen. Ein Obolus für den „Vorwegläufer“, Motorrad hinter der Kordel, die den Eingang von der Straße trennt, geparkt, und dann nach einer schnellen Dusche ins quirlige Gewimmel gestürzt!

Endlich angekommen

Endlich angekommen

Gasse in der „Roten Stadt“

Gasse in der „Roten Stadt“

Die roten Lehmhäuser vor allem in der Medina verliehen der Stadt diesen Beinamen.

Vor den Souks der Medina

Vor den Souks der Medina

Mittendrin

Mittendrin

In den engen und verwinkelten Gassen der Souks der Medina findet man alles: bunte Keramik, handgefertigte Woll- und Seidenteppiche, kunstvoll zu Pyramiden aufgetürmte Gewürze, Silberschmuck, Berbermützen, Arganöl, Schlangenhäute und Wolle von der Decke hängend …

Marrakeschs Medina ist ein wahres Labyrinth aus Gassen, Plätzen, Geschäften, und schließlich haben wir uns gründlichst verirrt!  So sehr, dass wir uns ein Taxi nehmen, welches uns mitten durch die befahrbaren Wege der Medina zurückfährt, bis wir uns endlich wieder orientieren können.

Das Minarett der Koutoubia-Moschee ist das Wahrzeichen der Stadt

Das Minarett der Koutoubia-Moschee ist das Wahrzeichen der Stadt

Touri-Kutschen-Pferde an der Tränke

Touri-Kutschen-Pferde an der Tränke

Karten spielende Männer im Park

Karten spielende Männer im Park

Innenhof im Bahia-Palast

Innenhof im Bahia-Palast

Der Bahia-Palast von 1867 hat eine Fläche von  8000 Quadratmetern und 160 Räume, Patios und Riads.

Blick aus unserem Hotelfenster auf einen überaus geschäftstüchtigen Straßen-Eierspeisen-Verkäufer

Blick aus unserem Hotelfenster auf einen überaus geschäftstüchtigen Straßen-Eierspeisen-Verkäufer

 Bab Agnaou, eines der 19 Stadttore, erbaut um 1190

Bab Agnaou, eines der 19 Stadttore, erbaut um 1190

Neu entstehende Kasbahs in der Nähe von Marrakesch

Neu entstehende Kasbahs in der Nähe von Marrakesch

Südlich von Marrakesch fahren wir wieder ins Gebirge, denn es gibt hier wunderbare Passstraßen, die nach Taroudannt führen.

In diesem Gebirgsdorf sind nur noch wenige Häuser bewohnt

In diesem Gebirgsdorf sind nur noch wenige Häuser bewohnt

Übermütig springende Lämmer auf der Straße

Übermütig springende Lämmer auf der Straße

Rote Felsformationen im Hohen Altlas

Rote Felsformationen im Hohen Altlas

Stausee Barrage Yacoub El Mansour bei Ouirgane

Stausee Barrage Yacoub El Mansour bei Ouirgane

Der Oued Nfiss mit seinen zwei Stauseen versorgt in erster Linie Marrakesch und andere Orte in der Umgebung mit Wasser.

Kasbah am Oued Nfiss

Kasbah am Oued Nfiss

Blick von oben auf den Oued Nfiss

Blick von oben auf den Oued Nfiss

Eine Moschee überragt das Berberdorf

Eine Moschee überragt das Berberdorf

Die beeindruckende Straße über den Tizi n’Test Pass, die Ende der 1920er Jahre von den Franzosen durch die Berge gesprengt wurden, war die erste moderne Straße zwischen Marrakesch und der Souss-Ebene und wichtig für die Handelskontrolle.
Heute ist sie verkehrstechnisch nicht mehr bedeutsam und wird nur notdürftig instandgesetzt.
Die fantastischen Haarnadelkurven gehören angeblich zu den aufregendsten des Landes.

Die Piste schlängelt sich am Berg entlang

Die Piste schlängelt sich am Berg entlang

Eselchen allein unterwegs

Eselchen allein unterwegs

Tizi n’Test, auf 2100 Meter

Tizi n’Test, auf 2100 Meter

Haarnadelkurven auf der Weiterfahrt nach Taroudannt

Haarnadelkurven auf der Weiterfahrt nach Taroudannt

Durch landschaftlich reizvolle und touristisch kaum erschlossene Gebiete führt die  kurvenreiche Strecke. Das Teilstück von der Passhöhe hinunter zur N 10 hat kurze Gefällabschnitte von mehr als zehn Prozent!

Mächtiger Felsvorsprung

Mächtiger Felsvorsprung

Straßenarbeiten

Straßenarbeiten

Ankunft in Taroudannt

Ankunft in Taroudannt

Die Oasenstadt Taroudannt ist die bedeutendste Stadt am Oued Souss. Sie wird auch KleinMarrakesch genannt, denn ihre Stadtmauer ist auch aus Stampflehm errichtet.

Hier in der fruchtbaren Souss-Ebene werden hauptsächlich Bananen, Kürbisse und Tomaten angebaut. Aber auch an Orangenplantagen sind wir vorbeigefahren.

Stadtmauer von Taroudannt

Stadtmauer von Taroudannt

Das alte Kasbah-Viertel war ursprünglich eine Festung. Heute ist es ein armer, aber sicherer Wohnbezirk mit verschlungenen Gassen, niedrigen Bogengängen, winzigen Plätzen und vielen Sackgassen.

Bab - eins von fünf Stadtmauertore

Bab – eins von fünf Stadtmauertore

Einladende Marktstände

Einladende Marktstände

Den frisch gerösteten Erdnüssen können wir nicht widerstehen

Den frisch gerösteten Erdnüssen können wir nicht widerstehen

Die Fahrt von Taroudannt ans Meer nach Agadir erleben wir im Saharastaub; der Himmel verdunkelt sich mehr und mehr wie vor einem kräftigen Gewitter. Aber außer dem starken Wind passiert nichts weiter.

Ziegen und Schafe weiden an der Straße

Ziegen und Schafe weiden an der Straße

Dromedare fressen am Straßenrand, und es wird zunehmend dunkler

Dromedare fressen am Straßenrand, und es wird zunehmend dunkler

Wenig Licht am frühen Nachmittag bei der Einfahrt nach Agadir

Wenig Licht am frühen Nachmittag bei der Einfahrt nach Agadir

An der Atlantikküste

An der Atlantikküste

Marina von Agadir

Marina von Agadir

Barfuß im warmen Sand am Atlantikstrand

Barfuß im warmen Sand am Atlantikstrand

Eingemietet in einer Ferienanlage

Eingemietet in einer Ferienanlage

Das ist ja eigentlich gar nicht unseres: Aufenthalt mit Pauschaltouristen in einer All-inclusive-Ferienanlage! Aber nach gut 2400 marokkanischen Kilometern in Kälte und Staub lassen wir’s uns hier so richtig gut gehen: Leckeres Essen, ein gekühlter Weißwein am Pool …

Nach drei Tagen ist der Spuk allerdings wieder vorbei: Katrin fliegt zurück nach Hause, und ich werde an der Küste entlang über Casablanca und Rabat zurück nach Tanger fahren, um von dort die kurze Fähre über die Straße von Gibraltar zu nehmen. Nach weiteren 2800 Kilometern in Europa werde ich dann wieder zu Hause sein.

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