Archiv der Kategorie: Teil 3: Kambodscha – Neuseeland

Neuseelands Südinsel (1) – Von Picton nach Christchurch

In der Cook Strait

In der Cook Strait

Cook Strait ist der Name der Meeresenge zwischen den beiden Hauptinseln Neuseelands, die an der schmalsten Stelle 22 Kilometer misst und die Tasmansee mit dem Pazifischen Ozean verbindet. Sie ist benannt nach Captain Cook  und zählt zu den stürmischsten Meeresstraßen der Welt, zeigt sich jedoch am Tag unserer Überfahrt sehr ruhig. Der nördliche Teil der Cook Strait ist nur 200 Meter tief, aber im südlichen Teil befindet sich im Meeresboden ein riesiger anderthalb Kilometer tiefer Canyon.

Marlborough Sounds

Marlborough Sounds

Nach einer gut dreistündigen Überfahrt durch faszinierende Küstenlandschaften durchqueren wir die auf der Südinsel gelegene Region Marlborough, das Zentrum des neeseeländischen Weinanbaus. Sowohl hiesige Weiß- als auch Rotweine sind hervorragender Qualität, und so haben wir stets einen guten Tropfen für ein abendliches Schlückchen dabei.

Weinanbau nahe Blenheim

Weinanbau nahe Blenheim

Karger Bewuchs auf den Bergen ringsum

Karger Bewuchs auf den Bergen ringsum

Die Vegetation auf den Bergen ist weit weniger üppig als im Tal.

Lake Grassmere

Lake Grassmere

30 Kilometer südlich von Blenheim erreichen wir den Lake Grassmere, eine flache Lagune, die von der Clifford Bay nur durch einen schmalen, von Sanddünen bedeckten Steg getrennt ist. Der See hat keinen natürlichen Zufluss, und das Wasser hat wegen der Nähe zum Meer einen hohen Salzgehalt. Durch eine geringe Jahresniederschlagsmenge und die starken, warmen Nordwestwinde wird eine starke Verdunstung begünstigt, wodurch der See ideal für die Anlage von Salzgärten geeignet ist, die einen Großteil des heimischen Bedarfs an Salz decken. Der See ist in Verdunstungsteiche unterteilt, und seine leuchtend weißen Salzberge bilden einen starken Kontrast zum Braun der Marlborough Hills.

Seehunde am Ohau Point

Seehunde am Ohau Point

Am Ohau Point befindet sich eine recht große Seehund-Kolonie, die es sich auf den Felsen bequem macht.

Viele junge Seehunde tummeln sich hier

Viele junge Seehunde tummeln sich hier

Unser nächstes Ziel ist Kaikoura direkt am Pazifischen Ozean. Vor der Küste fällt der Festlandsockel schon nach gut anderthalb Kilometern steil ab und erreicht in dem Kaikoura-Canyon eine Tiefe von bis zu 1600 Metern.
Seit dem Marine Mammals Protection Act 1978 ist der Walfang in Neuseeland verboten, und die Tiere sind gesetzlich geschützt. Heute kann man Wale, Delfine und Seehunde und zahlreiche Seevögel an der Küste und auf dem Meer beobachten, und wir planen eine Whale Watching Tour zu machen.

Beim Frühstück am 26. Dezember darf der Weihnachtsbaum natürlich nicht fehlen

Beim Frühstück am 26. Dezember darf der Weihnachtsbaum natürlich nicht fehlen

Mit diesem schnellen Motorboot geht's auf den Pazifik

Mit diesem schnellen Motorboot geht’s auf den Pazifik

Königsalbatros

Königsalbatros

Es zeigt sich, dass die prophylaktische Einnahme einer Reisetablette eine gute Entscheidung war, denn anders als so manch einer an Bord können wir diesen schaukligen Ausflug in vollen Zügen genießen.

Akrobatische Schwarzdelfine ...

Akrobatische Schwarzdelfine …

... die verspielt und voller Freude immer wieder aus dem Wasser springen

… die verspielt und voller Freude immer wieder aus dem Wasser springen

Und dann taucht der erste Pottwal auf, eine meterhohe Wasserfontäne in die Luft prustend – was für ein Anblick!

Ein "Großer Pottwal"

Ein „Großer Pottwal“

Der Große Pottwal ist der größte der Zahnwale. Männliche Tiere wachsen bis zu einer Länge von 15 bis 20 Metern heran und können zwischen 40 und 60 Tonnen schwer werden. Der Pottwal hat 20 bis 30 Paar konische Zähne im Unterkiefer, die im Oberkiefer in Aushöhlungen fassen. Ein solcher Zahn wiegt bis zu einem Kilo! Er verwendet seine Zähne nicht zum Kauen, sondern die Kiefer schnappen zu, um die Beute zu fangen, die im Ganzen geschluckt wird. Zu den Beutetieren gehören Lippfische, Thunfisch, Schwarzer Hai und Königsfisch; besonders bevorzugt wird jedoch der Tintenfisch.
Pottwale können mehr als 70 Jahre alt werden. Der Kaikoura Canyon ist Nahrungsquelle für männliche Pottwale, denn weibliche Tiere bewohnen normalerweise die wärmeren Gewässer in der Nähe der Tropen.
Die Pottwale an der Kaikouraküste tauchen 40 bis 60 Minuten lang in Tiefen von bis über 1000 Metern. Pottwale können aber mehr als zwei Stunden lang und über 3000 Meter tief tauchen.

Nach einigen Minuten und mehreren ausgeblasenen Wasserfontänen zeigt er uns beim Abtauchen seine mächtige Schwanzflosse

Nach einigen Minuten und mehreren ausgeblasenen Wasserfontänen zeigt er uns beim Abtauchen seine mächtige Schwanzflosse

Einen Augenblick später taucht ein nächster Meeresgigant auf

Einen Augenblick später taucht ein nächster Meeresgigant auf

Nach dieser beeindruckenden Tour auf dem Pazifik fahren wir mit dem WoMo weiter nach Christchurch.

Das alte Post Office auf dem Cathedral Square in Christchurch

Das alte Post Office auf dem Cathedral Square in Christchurch

Am 22. Februar 2011, nur fünf Monate nach einem Erdbeben der Stärke 7,1, erschütterte erneut ein schweres Erdbeben die Stadt. Das Epizentrum lag nur zehn Kilometer vom Stadtzentrum entfernt in gerade einmal fünf Kilometern Tiefe. Etliche Gebäude stürzten ein, und das Stadtzentrum war am stärksten betroffen. 185 Menschen kamen ums Leben.
Unter den erheblich beschädigten Gebäuden befanden sich auch viele denkmalgeschützte historische Bauten wie die Christ Church Cathedral. Bis zu 10.000 Gebäude waren bzw. sind noch abzureißen, und etwa 100.000 sind reparaturbedürftig. Teile von Christchurch wollte man wohl aufgeben, und innerhalb einer Woche nach dem Beben verließen rund 70.000 Menschen die Stadt.

Abrissgebäude hinter Bauzaun

Abrissgebäude hinter Bauzaun

Abgesperrtes Millennium Hotel in Christchurch

Abgesperrtes Millennium Hotel in Christchurch

Ein weiteres Abrissgebäude

Ein weiteres Abrissgebäude

Das Public Trust Office wird saniert

Das Public Trust Office wird saniert

Christchurch Theatre Royal

Christchurch Theatre Royal

Old Government Building von 1909

Old Government Building von 1909

Christ Church Cathedral, Wahrzeichen der Stadt

Christ Church Cathedral, Wahrzeichen der Stadt

Bei dem Erdbeben im Februar 2011 wurde der Kirchturm der neugotischen Kathedrale zur Hälfte zerstört. Herunterstürzende Trümmerteile beschädigten angrenzende Teile des Gebäudes.  Ein Nachbeben vier Monate später zerstörte das berühmte „Rose Window“. Nachdem ein weiteres starkes Nachbeben im Dezember den Zustand der Kathedrale weiter verschlechtert hatte, war das Schicksal des Wahrzeichens von Christchurch lange Zeit umstritten.

Starke Zerstörungen an der Christchurch Cathedral

Starke Zerstörungen an der Christchurch Cathedral

Im März 2012 wurde schließlich bekanntgegeben, dass die Christ Church Cathedral, die auch bei den Erdbeben 1881, 1888, 1901 und 1922 beschädigt worden war, abgerissen werden solle, und die Abrissarbeiten begannen umgehend, beschränkten  sich aber bisher nur auf den Turm, denn mehrere Klagen gegen den Abriss sind erhoben worden.

Initiative gegen den Abriss der Kathedrale

Initiative gegen den Abriss der Kathedrale

Park nahe des Cathedral Square mit Avon River

Park nahe des Cathedral Square mit Avon River

Entstehen erdbebensicherer Stahlbetonbauten

Entstehen erdbebensicherer Stahlbetonbauten

Eine Point-Blank-Graphic-Design-Arbeit in Christchurch

Eine Point-Blank-Graphic-Design-Arbeit in Christchurch

Abends im WoMo

Abends im WoMo

Die abendlichen Tagebuchnotizen sind unabdingbar, um bei all diesen Eindrücken den Überblick zu bewahren.

Neuseelands Nordinsel (3) – Bay of Plenty & Hawke Bay

Whakatane liegt direkt an der Bay of Plenty, die als eines der ersten Siedlungsgebiete der Māori in Neuseeland gilt. Wir übernachten so nah am Meer, dass nachts die Brandung zu hören ist.

Frühstücken im Sonnenschein

Frühstücken im Sonnenschein

Das wirklich kalte Wasser verhindert letztlich ein morgendliches Bad

Das wirklich kalte Wasser verhindert letztlich ein morgendliches Bad

Strand von Whakatane

Strand von Whakatane

Neuseeland ist ein dünn besiedeltes Land, und man sagt, dass die Ansammlung von fünf „Kiwis“ als Menschenauflauf und ein fünf Kilometer langer Strand mit mehr als zehn Menschen als „crowded“ gilt …

Schaftrieb mit drei Hunden und Pkw

Schaftrieb mit drei Hunden und Pkw

Stopp an einer Erdbeerplantage

Stopp an einer Erdbeerplantage

Der Boden ist fruchtbar, und es gibt zahlreiche Obstplantagen. Wir können nicht widerstehen und decken uns mit frisch gepflückten Erdbeeren ein.

Zwischen Wairoa und Napier stoppen wir bei den Tangoio Falls. Das WoMo parken wir auf einem einsamen Parkplatz. Wir werden etwa zwei Stunden zu Fuß unterwegs sein, ohne ein ungutes Gefühl wegen all unserer Sachen im abgestellten Fahrzeug haben zu müssen.

Der Weg zum Tangoio Wasserfall führt über eine wackelige Hängebrücke ...

Der Weg zum Tangoio Wasserfall führt über eine wackelige Hängebrücke …

... die ich gut zum Schaukeln bringe, sodass Katrin sich festhält

… die ich gut zum Schaukeln bringe, sodass Katrin sich festhält

Tangoio Falls

Tangoio Falls

In dem Becken, in welches das Wasser hinunterstürzt, entdecken wir einen Langflossenaal, eine Art, die es nur in Neuseeland gibt. Wir beobachten ihn staunend, und so verschwindet er leider, ohne dass wir ein Foto gemacht haben.

Es geht zurück zum State Highway 2 Richtung Napier.

Das wenig genutzte Schienennetz kommt in der Regel ohne Schranken zurecht

Das wenig genutzte Schienennetz kommt in der Regel ohne Schranken zurecht

Napier wird auch als „Art-Déco-Hauptstadt der Welt“ bezeichnet. Die Stadt wurde 1931 durch ein verheerendes Erdbeben und das darauf folgende Großfeuer fast vollständig zerstört. Man ließ aber nicht lange den Kopf hängen und baute die gesamte Stadt in nur zwei Jahren nach dem damals modernen Art-Déco Stil wieder auf. Neben den eher gradlinig aufstrebenden Formen des Art-Déco Stils flossen auch Elemente des Spanish Mission Style ein. Beide Stilrichtungen stammen aus Nordamerika. Beim Wiederaufbau verzichtete man allerdings weitgehend auf Holz als Baustoff und achtete wegen der weiterhin bestehenden Erdbebengefahr darauf, dass kein Haus höher als zwei Stockwerke gebaut wurde.

Art-Déco-Stil

Art-Déco-Stil

Zweigeschossiges Gebäude

Zweigeschossiges Gebäude

Dieses historische Gebäude von 1860 überstand das Erdbeben und bietet heute in vier Gästezimmern Übernachtungsmöglichkeiten

Dieses historische Gebäude von 1860 überstand das Erdbeben und bietet heute in vier Gästezimmern Übernachtungsmöglichkeiten

Wohnhaus an der Marine Parade, die nach dem Erdbeben mit dem Schutt der Ruinen aufgeschüttet worden ist

Wohnhaus an der Marine Parade, die nach dem Erdbeben mit dem Schutt der Ruinen aufgeschüttet worden ist

"Christmas tree" in der Marine Parade

„Christmas tree“ in der Marine Parade

A & B Building in Napier

A & B Building in Napier

Im Norden Neuseelands gibt es noch Wildpferde, und auf dem Weg gen Süden bekommen wir tatsächlich einige zu Gesicht, wenn auch in ziemlicher Entfernung.

Wildperde-Wechsel

Wildperde-Wechsel

Kaimanawa Wildpferde

Kaimanawa Wildpferde

Durch den Einfluss vieler verschiedener Pferderassen ist das heutige Kaimanawa Wildpferd entstanden. Die nach dem Kaimanawa Gebirge benannten Tiere sind aber nicht völlig frei, denn einmal im Jahr organisiert das Department of Conversation eine Herdenzählung. Hierfür fliegen Hubschrauber in das Gebiet und spüren die wilden Pferde per GPS auf. Danach werden sie unter Überwachung eines Tierarztes in abgesperrten Wiesen zusammengetrieben und gezählt. So werden jährlich 140 Pferde aussortiert. Finden Sie einen neuen Besitzer, so werden die Tiere in ihr neues Zuhause gebracht, was dem Wildpferdeverein in mehr als 600 Fällen bereits gelang. Andernfalls kommen sie zum Schlachter, was verständlicherweise unter allen Umständen versucht wird zu verhindern.

Grundsätzlich dürfen nicht mehr als 300 Tiere in der freien Wildbahn leben, da ansonsten eine natürliche Versorgung und ausreichend Platz nicht mehr gewährleistet werden kann. Man will so die einmalige Landschaft mitsamt ihrer Artenvielfalt vor dem Abgrasen und der Verwüstung bewahren.

Ein inzwischen vertrautes Bild: Schafe und Kühe

Ein inzwischen vertrautes Bild: Schafe und Kühe

Der längste Name eines Ortes in englischsprachigen Ländern

Der längste Name eines Ortes in englischsprachigen Ländern

Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu ist der Māori Name für einen Berg und angeblich der längste englische Name eines Ortes.

Weitläufiges Weideland mit Wasserstellen

Weitläufiges Weideland mit Wasserstellen

Manawatu Gorge

Manawatu Gorge

Die Manawatu Gorge heißt in der Sprache der Māori Te Apiti – schmale Passage – und ist eine Schlucht, welche die Regionen Manawatu und Hawke’s Bay verbindet. Der State Highway 3 an der Südseite der Schlucht wurde 1872 fertiggestellt. Er ist eine Hauptverbindung zwischen den beiden Küsten im Südteil der Nordinsel und wird gelegentlich durch Bergrutsche blockiert. Die Schienenverbindung Palmerston North – Gisborne auf der Nordseite der Schlucht wurde 1891 fertiggestellt; auf dem Bild ist eine Tunneleinfahrt zu sehen.

In Woodville stehen wir nachts allein auf einem Sportplatz ...

In Woodville stehen wir nachts allein auf einem Sportplatz …

... in der Nachbarschaft nur einige Icebreaker-Zulieferer

… in der Nachbarschaft nur einige Icebreaker-Zulieferer

Die kräftige Brise, die hier weht, wird zur Energiegewinnung genutzt

Die kräftige Brise, die hier weht, wird zur Energiegewinnung genutzt

Mehr als 30 Meter hoher Totara

Mehr als 30 Meter hoher Totara

Totara ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Steineiben, in Neuseeland heimisch: ein  langsamwüchsiger, immergrüner Baum, der für seine Langlebigkeit und seinen großen Stammumfang bekannt ist. Hier im Regenwald werden einige der Äste dieses uralten Baumes von anderen Pflanzen überwuchert.

Milchkühe auf dem Weg zum Stall

Milchkühe auf dem Weg zum Stall

Nur einmal erleben wir, dass das Milchvieh zum Melken nach Hause getrieben wird. In Neuseeland ist es üblich, dass der Weg von der Weide zum Stall den Highway unterquert, und die Kühe folgen dem Leittier abends selbstständig in einer langen Schlange durch den Tunnel unter der Straße hindurch zum Stall.

Leider sehen wir nur ein Hinweisschild auf Neuseelands Nationalsymbol, den Kiwi, aber keinen der kleinen Laufvögel in freier Natur

Leider sehen wir nur ein Hinweisschild auf Neuseelands Nationalsymbol, den Kiwi, aber keinen der kleinen Laufvögel in freier Natur

Am Mount Bruce befindet sich das Pukaha Wildlife Center, das wir besuchen.

Long finned Eel - Langflossenaal

Long finned Eel – Langflossenaal

Der Neuseeländische Langflossenaal  gehört mit zu den längsten und langlebigsten Aalarten der Welt. Er wächst sehr langsam,  kann bis zu 180 Zentimeter lang und 25 Kilogramm schwer werden und ein Alter von 100 Jahren erreichen. Auf seiner Laichwanderung überwindet er große Distanzen von Tieflandgewässern bis zu Hochlandseen; männliche Tiere beginnen die Wanderung frühestens ab dem 12., weibliche ab dem 20. Lebensjahr.

Kalifornische Redwoods/Sequoia

Kalifornische Redwoods/Sequoia

In seiner Heimat in Nordkalifornien kann der Redwood bis zu 2000 Jahre alt, 730 Tonnen schwer und über 110 Meter hoch werden; er ist der größte Baum der Erde. In den 1920er Jahren suchte man für die Holzverarbeitung in anderen Ländern nach Bäumen, die in Neuseeland schneller wachsen würden als die hiesigen. Daraufhin pflanzte man die Sequoia mitten in den heimischen Wäldern an. Sie wuchsen gut, aber glücklicherweise wurden Ausweitungen dieser Versuche nie realisiert, denn der Redwood gehört nun einmal nicht hierher.

Kontrolliertes Sequoia-Wäldchen, das sich nicht weiter ausbreiten wird

Kontrolliertes Sequoia-Wäldchen, das sich nicht weiter ausbreiten wird

Regenwald-Bewuchs

Regenwald-Bewuchs

Kaka, eine bedrohte Papageienart

Kaka, eine bedrohte Papageienart

Die großen Waldpapageien gedeihen gut hier im Pukaha Forest. Aktuell leben etwa 140 wilde Kaka in freier Natur rund um das Wildlife Center. Nachmittags werden sie mit Käsehappen gefüttert und lassen sich dabei gut beobachten.

Gefräßige Kakas

Gefräßige Kakas

Mit diesem Volunteer laufen wir etwa eine Stunde durch den Park und erhalten viele Informationen. In dem Blechnapf befinden sich die heißbegehrten Käsewürfel, und es wimmelt nur so vor Waldpapageien.

Mit diesem Volunteer laufen wir etwa eine Stunde durch den Park und erhalten viele Informationen. In dem Blechnapf befinden sich die heißbegehrten Käsewürfel, und es wimmelt nur so vor Waldpapageien.

Kiwi-Gehege

Kiwi-Gehege

Eindrucksvoll informiert dieses Schild den Besucher über die Gefahren, denen Kiwis ausgesetzt sind. Vor der Besiedlung der Inseln hatte der Kiwi keine natürlichen Feinde. Frettchen, Wiesel, Ratten, Hermeline und das Opossum kamen mit den Frachtschiffen nach Neuseeland und verbreiteten sich rasch. Sie bedrohen den restlichen Bestand an Kiwis, und so versucht man, diesen ursprünglich nicht hier beheimateten Räubern durch Fallen und ausgelegtes Gift beizukommen.

Als wir schließlich das Wildlife Center verlassen, ist es bereits so spät, dass das Stonehenge Aotearoa vor unserer Nase schließt.

Stonehenge Aotearoa

Stonehenge Aotearoa

Stonehenge Aotearoa ist eine moderne Nachbildung des historischen englischen Stonehenge. Aotearoa ist der Name Neuseelands in der Sprache der Māori.
Dieses funktionelle moderne Bauwerk wurde in 18 Monaten von Freiwilligen in etlichen Arbeitsstunden erbaut und 2005 eröffnet. Es orientiert sich an den Traditionen der Māori: So bilden die Ringsteine auch einen polynesischen Sternenkompass, der auf die Navigationssterne zeigt, die Seeleute früher auf ihrem Weg von und nach Aotearoa brauchten.
Der Steinring hat einen Durchmesser von 30 Metern. Da historische Steinkreise für Faszination sorgen, soll Stonehenge Aotearoa Leute anziehen, denen in Führungen auch viel Māori-Kultur nahegebracht werden kann.

Über kurvenreiche Straßen fahren wir durch wunderschöne Landschaft

Über kurvenreiche Straßen fahren wir durch wunderschöne Landschaft

"Große Ferien" zu Weihnachten, denn hier ist Sommer

„Große Ferien“ zu Weihnachten, denn hier ist Sommer

Am 1. Weihnachtstag nehmen wir eine der Cook Strait Fähren zur Südinsel.

Fähre von Wellington nach Picton

Fähre von Wellington nach Picton

Einfahrt für Kraftfahrzeuge

Einfahrt für Kraftfahrzeuge

Santa on board - es weihnachtet sehr ...

Santa on board – es weihnachtet sehr …

Blick auf die Südinsel

Blick auf die Südinsel

Auf der Cook Strait Fähre

Auf der Cook Strait Fähre

Fährpassage durch den Queen Charlotte Sound

Fährpassage durch den Queen Charlotte Sound

Im Queen Charlotte Sound

Im Queen Charlotte Sound

Neuseelands Nordinsel (2) – Thermalgebiet um Rotorua

Craters of the Moon

Craters of the Moon

Nördlich des Lake Taupo entdecken wir die ersten Mondkrater im Grün Neuseelands. Durch die dünne Erdkruste steigen Hitze und Gase aus der Erde empor und verändern die Landschaft langsam, unaufhörlich.
Durch die Inbetriebnahme eines geothermalen Kraftwerks 1958 sank der Grundwasserspiegel; dadurch wurde das restliche Wasser heißer und es wurde mehr Dampf erzeugt. Der Dampf suchte sich seinen Weg und trat aus der Erde. Die thermale Aktivität steigt weiter und sorgt dafür, dass der Park Craters of the Moon immer größer wird.
Manche der Krater blubbern, zischen und stoßen ununterbrochen bis zu 140°C heißen Dampf mit schwefligem Geruch aus der Tiefe der Erde. An vielen Stellen ist das Grün längst abgestorben und neuen Pflanzen wie Moosen, Farnen (Umbrella Fern) und gelben Alpenrosen (Honeysuckle) gewichen.

Dampfende Krater

Dampfende Krater

Heißer Dampf entweicht

Heißer Dampf entweicht

Flötenvogel bei den Kratern

Flötenvogel bei den Kratern

Heiße blubbernde Schlammlöcher

Heiße blubbernde Schlammlöcher

Die Nacht in der Stadt Rotorua, über der ein permanenter Schwefelgeruch hängt, verbringen wir im Starkregen, und jedes Verlassen unseres gemütlichen WoMos bedeutet knöcheltief im Wasser zu stehen. Aber am folgenden Morgen ist nichts mehr davon übrig, und wir besuchen Whakarewarewa bei 25° im Sonnenschein.

Te Whakarewarewatanga O Te Ope Taua A Wahiao, so der vollständige Name, ist sowohl der Name einer Maorigemeinde als auch ein Geothermalfeld mit dem größten Geysirfeld Neuseelands.

Whakarewarewa: Maori-Guide vor einem Versammlungshaus

Whakarewarewa: Maori-Guide vor einem Versammlungshaus

Auf dem Geothermalfeld-Gelände

Auf dem Geothermalfeld-Gelände

Das Geothermalfeld-Gelände hat etwa 500 Austrittsöffnungen, die meisten davon sind Thermalquellen mit alkalischem, chloridhaltigem Wasser oder Schlammtöpfe und mehr als 60 Geysire, von denen sieben zurzeit aktiv sind.
Der Pohuto-Geysir, der bekannteste der hiesigen Geysire, bricht etwa stündlich aus und schleudert Wasser bis zu 30 Meter hoch.

Vor dem Pohuto-Geysir

Vor dem Pohuto-Geysir

Ablagerungen am Pohuto-Geysir

Ablagerungen am Pohuto-Geysir

Wasserspeiender Pohuto-Geysir

Wasserspeiender Pohuto-Geysir

Blue Pool

Blue Pool

Wegen seiner blauen Farbe wird der Thermalsee Blue Pool genannt. Sein Wasser ist stark alkalisch bei 30-50 °C Wassertemperatur.
Der See sammelt von den Geysiren ausgestoßenes Wasser und fließt unterirdisch ab.

Das Gestein ist so heiß, dass man weder barfuß laufen noch sich hier setzen kann

Das Gestein ist so heiß, dass man weder barfuß laufen noch sich hier setzen kann

Kochender Schlamm

Kochender Schlamm

Neben den Thermalquellen und Geysiren sind auf dem Gelände zahlreiche Schlammtöpfe – mud holes zu finden.

Ngararatuatara Cooking Pool

Ngararatuatara Cooking Pool

Diese nicht endende Energie ist unglaublich: Das klar wirkende Wasser kocht an 365 Tagen ununterbrochen.

Schweflige Gase treten aus der Erdöffnung

Schweflige Gase treten aus der Erdöffnung

Unser nächster Stopp im Waimangu Volcanic Valley ist Waiotapu, ein weiteres Gebiet mit geothermischer Aktivität, das vor etwa 160.000 Jahren entstand. Es ist übersät mit kollabierten Kratern, heißen und kalten Seen, Schlammtümpeln und dampfenden Erdöffnungen.
Einzigartig ist dieses Geothermiefeld durch seine farbigen Mineralausscheidungen: Farbtupfer in  gelb (Schwefel), orange (Antimonsulfide), weiß (Siliciumdioxid), grün (Arsensulfit), purpur (Mangan), rot, braun (Eisenoxid) und schwarz (Schwefel und Kohlenstoff).

Devil's home - ein kollabierter Krater, schwefelreich und dampfend

Devil’s home – ein kollabierter Krater, schwefelreich und dampfend

Devil' s Ink Pots

Devil‘ s Ink Pots

Der Wasserstand in diesen Schlammtümpeln verändert sich mit der Niederschlagsmenge. Die Farben entstehen durch geringe Konzentration an Graphit und Öl.

Inferno Crater

Inferno Crater

Der Grund dieses Kraters besteht aus stark brodelndem Schlamm, den man nicht sieht, wohl aber hört … – das ist geradezu gespenstisch! Bei gelegentlichen Ausbrüchen wird der Schlamm bis 20 Meter hoch in die Luft geschleudert.

Champagne Pool

Champagne Pool

Der Champagne Pool hat einen Durchmesser von 65 Metern, ist 62 Meter tief und eine der größten Thermalquellen Neuseelands.
Das 74 °C heiße Wasser ist übersättigt mit Arsensulfiden und Antimonsulfiden, die grün und orangefarben sind. Das entweichende Gasgemisch besteht hauptsächlich aus Kohlendioxid; den unaufhörlich aufsteigenden Gasblasen verdankt der See seinen Namen.

Champagne Pool

Champagne Pool

Opal Pool

Opal Pool

Bridal Veil Falls

Bridal Veil Falls

Ihm scheint die Chemiebrühe nichts auszumachen

Ihm scheint die Chemiebrühe nichts auszumachen

Kochendes Wasser

Kochendes Wasser

Schwefelhaltige Quelle

Schwefelhaltige Quelle

Sulphur Mounds - schwefelige Ausschüttung

Sulphur Mounds – schwefelige Ausschüttung

Trocken liegender See

Trocken liegender See

Antimonsulfide verleihen dem Champagne Pool die orange Farbe

Antimonsulfide verleihen dem Champagne Pool die orange Farbe

Kurzer Fotostopp vor heißen Dämpfen und Schwefelgeruch

Kurzer Fotostopp vor heißen Dämpfen und Schwefelgeruch

Plötzlich liegt ein giftgrüner See unter uns – Arsensulfit sorgt für diese ungewöhnliche Färbung.

Devil's bath

Devil’s bath

Beeindruckt verlassen wir diese Gegend – eine von vielen geologischen Fundgruben Neuseelands.