Archiv der Kategorie: Teil 6: Spanien – Deutschland

Durch die Champagne, Belgien und die Niederlande zurück nach Hause

Paris lasse ich westlich liegen und erreiche nach 108 Kilometern im Sattel Sézanne, eine Gemeinde mit gut 5000 Einwohnern.

Église Saint-Denis in Sézanne

Église Saint-Denis in Sézanne

Schönes Anwesen, gesehen auf dem Weg nach Reims

Schönes Anwesen, gesehen auf dem Weg nach Reims

130 Kilometer nordöstlich von Paris liegt die Universitätsstadt Reims, die ich bei recht hohem Verkehrsaufkommen ansteuere. Hier wird Champagner hergestellt.

Cathédrale Notre-Dame in Reims

Cathédrale Notre-Dame in Reims

Die Cathedral Notre-Dame de Reims hat eine mit Reliefs und Figuren reich verzierte Westfassade und gilt als eine der bedeutendsten gotischen Kirchen Frankreichs – natürlich gehört sie zum UNESCO-Welterbe. Über Jahrhunderte wurden hier die französischen Könige gekrönt.

Hôtel de Ville - das Rathaus von Reims

Hôtel de Ville – das Rathaus von Reims

Grand Théâtre de Reims

Grand Théâtre de Reims

Was für eine Weiterfahrt! Der Tag fängt so schön an, denn ich fahre auf kleinen Straßen mit wenig Verkehr. Probleme mit der Kette erfordern ein Neueinstellen und Ölen, und beim Chainglider-Reinigen saue ich mich mal wieder so richtig ein. Eine Fahrt über den noch frischen Asphalt drückt Steinchen in die Mantelprofile; als ich sie entfernen will, kippt das Rad um und landet im Graben, und zu guter Letzt übersehe ich beim Radaufrichten auch noch die Brennnesseln – na bravo!

Rollsplit-Folgen

Rollsplit-Folgen

An der Maas entlang

An der Maas entlang

Kernkraftwerk Chooz

Kernkraftwerk Chooz

Das Kernkraftwerk Chooz an der Maas liegt drei Kilometer vor der belgischen Grenze.

Idyllisches Bild von der Maas ohne Kraftwerk

Idyllisches Bild von der Maas ohne Kraftwerk

Der knapp 900 Kilometer lange Fluss Maas fließt durch Frankreich, Belgien und die Niederlande und mündet als längster Nebenfluss des Rheins bei Rotterdam in die Nordsee.

An der belgischen Grenze

An der belgischen Grenze

Ich fahre weiterhin an der Maas entlang – eine nette Urlaubstour! Ab der Grenze hab ich jedoch kein Internet mehr, und daher entfällt eine genaue Navigation.

Stiftskirche Notre-Dame in Dinant mit der darüber liegenden Festung und Brücke über die Maas

Stiftskirche Notre-Dame in Dinant mit der darüber liegenden Festung und Brücke über die Maas

Huy in der Provinz Lüttich

Huy in der Provinz Lüttich

Huy ist eine alte Stadt, die erstmals im Jahr 636 urkundlich erwähnt wird.

Wildschweine am Waldrand

Wildschweine am Waldrand

An der holländischen Grenze

An der holländischen Grenze

St.-Servatius-Basilika in Maastricht

St.-Servatius-Basilika in Maastricht

... und die benachbarte St.-Johannis-Kirche

… und die benachbarte St.-Johannis-Kirche

Maastricht bedeutet so viel wie „Maas-Übergang“, was gut passt, denn die Stadt – eine der ältesten Hollands – liegt zu beiden Seiten des Flusses, eingebettet zwischen den Ländern Belgien und Deutschland.

Keine südamerikanischen Wildpferde, sondern Pferde an der Maas zwischen Maastricht und Venlo

Keine südamerikanischen Wildpferde, sondern Pferde an der Maas zwischen Maastricht und Venlo

Fahrradrinne zur Brücke über die Maas

Fahrradrinne zur Brücke über die Maas

Ich radle mit tollem Rückenwind durch Belgien und Holland; die Zeit vergeht wie im Flug und ohne körperliche Anstrengung – das macht Spaß!

Das historische Rathaus von Venlo

Das historische Rathaus von Venlo

Venlo hat vor sechs Jahren die 100.000-Einwohner-Marke geknackt und ist jetzt Großstadt.

Yachten im Venloer Maashafen

Yachten im Venloer Maashafen

Arnheim erreiche ich nach 87 Radweg-Kilometern, wovon leider zwanzig durch Regen führen.

Arnheim Hauptbahnhof

Arnheim Hauptbahnhof

Im Zweiten Weltkrieg versuchten alliierte Streitkräfte die Arnheimer Brücke über den Rhein zu erobern, um sich einen Weg nach Deutschland zu bahnen. Die Operation misslang, und die Wehrmacht zwang die 95.000 Menschen, die damals hier lebten, ihre durch die Schlacht schwer beschädigte Stadt zu verlassen.

Die Grote Kerk von Arnheim ist leider gerade verhüllt

Die Grote Kerk von Arnheim ist leider gerade verhüllt

Auch die Grote Kerk wurde zerstört und bis auf den modernen Turm originalgetreu wiederaufgebaut. Heute wird sie nicht mehr für Gottesdienste, sondern für verschiedene andere Zwecke genutzt.

Bei Schmuddelwetter, wie inzwischen schon gewohnt, starte ich am nächsten Tag auf gut ausgebauten Radwegen mit informativer Wegweisung.

Grote Kerk in Almelo

Grote Kerk in Almelo

Noch ein Übernachtungsstopp in Almelo, wo es eine Grote Kerk für die „Protestantse Gemeente met orgelspel“ gibt, und dann überquere ich die deutsch-niederländische Grenze, die aber in dieser Gegend nicht mehr sichtbar ist.

Radweg Richtung Grafschaft Bentheim

Radweg Richtung Grafschaft Bentheim

"Grenzrutsche" in Nordhorn

„Grenzrutsche“ in Nordhorn

Eine kleine Metalltafel informiert den interessierten Leser: „Rutschen Sie in die Niederlande! Sie steigen auf deutscher Seite auf die Rutsche und kommen auf niederländischem Boden wieder an.“
Ich verkneife mir, den umgekehrten Weg auf der Rutsche zu nehmen und belasse es beim Fotografieren … 😉

Burg Fürstenau

Burg Fürstenau

1344 gründete der Fürstbischof von Arnheim die Burg Fürstenau, um das Osnabrücker Nordland gegen Begehrlichkeiten anderer Grafen zu sichern. Anfangs gab es nur den Festungsturm mit einem kleinen Anbau, aber nach und nach entstanden die übrigen Gebäude auf der heutigen Schlossinsel, inklusive einem Amtsgefängnis aus dem 17. Jahrhundert.
Seit 1977 befindet sich nun die Verwaltung der Samtgemeinde Fürstenau im Schloss – wie unspektakulär!

Altes Rathaus in Diepholz

Altes Rathaus in Diepholz

Das Alte Rathaus in Diepholz wurde 1904 errichtet und bis 1985 als solches genutzt.

2011 sanierter Rathausgiebel mit neuem Turm und Turmhaube in Nienburg

2011 sanierter Rathausgiebel mit neuem Turm und Turmhaube in Nienburg

Fachwerkhäuser vor der Martinskirche

Fachwerkhäuser vor der Martinskirche

Von Nienburg sind es noch 70 Kilometer bis Celle, und inzwischen plärrt MMW aus meinem Smartphone sein bekanntes „Ich bin wieder hier“.

Wow, geschafft! Was für ein Feeling am Ende meiner Reise per Rad um unseren Erdball! Ein kurzer Zwischenstopp bei Fahrrad-Brand, um Sascha zu begrüßen und mein Norvid zur Wartung anzumelden …

Für ein schnelles Foto mit den beiden Geschäftsführern muss mein Rad unbedingt in den Laden

Für ein schnelles Foto mit den beiden Geschäftsführern muss mein Rad unbedingt in den Laden

… und dann bin ich zu Hause – ein gutes Gefühl!

Ich bin wieder hier, in meinem Revier ...

Ich bin wieder hier, in meinem Revier …

Entlang der Loire

Die Schlösser der Loire begleiten mich während der folgenden Tage.

Schloss auf dem Weg nach Saumur

Schloss auf dem Weg nach Saumur

Montreuil-Bellay

Montreuil-Bellay

Seit dem 11. Jahrhundert gibt es in der heute 4000-Seelen-Gemeinde Montreuil-Bellay ein kleines Kloster; es lag einst in der Nähe einer Furt über den Fluss Thouet. Kurz darauf wurde die Kirche Saint-Pierre errichtet, und um 1025 baute man einen Donjon, der das Zentrum der heutigen Oberstadt bildet.

Dieses Hotel in Saumur heißt Radfahrer willkommen - La Loire à Vélo

Dieses Hotel in Saumur heißt Radfahrer willkommen – La Loire à Vélo

Loirebrücke in Saumur

Loirebrücke in Saumur

La Loire à Vélo - Mittagspause

La Loire à Vélo – Mittagspause

Der vor vier Jahren fertiggestellte Radwanderweg „La Loire à Vélo“ ist ca. 800 Kilometer lang und führt durch die atemberaubende Natur an der Loire. Die meiste Zeit fahre ich auf ruhigen Wegen am Fluss entlang.

Gebäude aus dem 16. Jahrhundert an der Place Plumereau in Tours

Gebäude aus dem 16. Jahrhundert an der Place Plumereau in Tours

Die spätgotische Westfassade der Kathedrale von Tours mit den beiden Türmen

Die spätgotische Westfassade der Kathedrale von Tours mit den beiden Türmen

Die Kathedrale mit ihren 70 Meter hohen Türmen aus dem 16. Jahrhundert wurde auf einer leichten Anhöhe gebaut, um sie vor Hochwassern der Loire zu schützen.

Innenraum der Kathedrale

Innenraum der Kathedrale

Der weiträumige Innenraum mit einer unglaublichen Höhe von 29 Metern ist lichtdurchflutet.

Wilsonbrücke über die Loire im Sonnenuntergang

Wilsonbrücke über die Loire im Sonnenuntergang

Der Loireradweg ist ziemlich frequentiert, aber es ist ja auch noch Ferienzeit in Frankreich.

Das Schloss Amboise

Das Schloss Amboise

Das Schloss Amboise stammt aus dem 15. Jahrhundert und war königliche Residenz. Auf den Balkonen des Schlosses wurden einst Verschwörer aufgehängt. Später war es ein Staatsgefängnis.
Leonardo da Vinci bewohnte das benachbarte Herrenhaus, das durch einen 500 Meter langen unterirdischen Gang mit dem Schloss verbunden war.

Rast am Ufer der Loire

Rast am Ufer der Loire

Westfassade des Château de Blois

Westfassade des Château de Blois

Blois ist eine Kleinstadt mit knapp 46.000 Einwohnern. Das Schloss befindet sich in der Stadtmitte.

Église Saint-Nicolas in Blois

Église Saint-Nicolas in Blois

Wehrturm in Blois

Wehrturm in Blois

Fachwerkhaus in der Altstadt, links die Kathedrale

Fachwerkhaus in der Altstadt, links die Kathedrale

Église Saint-Vincent-de-Paul in Blois

Église Saint-Vincent-de-Paul in Blois

Kernkraftwerk Saint-Laurent

Kernkraftwerk Saint-Laurent

Der Loireradweg hat aber nicht nur beeindruckende Schlösser, sondern auch ein hässliches Atomkraftwerk zu bieten.

Château de Beaugency

Château de Beaugency

Rue Jeanne d'Arc mit der Saint-Croix Kathedrale in Orléans

Rue Jeanne d’Arc mit der Saint-Croix Kathedrale in Orléans

Von 1825 bis 1840 baute man die Prachtstraße Rue Jeanne d’Arc in Orléans, die gradlinig vom heutigen Place du Général de Gaulle nach Osten zum Hauptportal der Kathedrale führt.

Kathedrale von Orléans

Kathedrale von Orléans

Statue équestre de Jeanne d'Arc, place du Martroi

Statue équestre de Jeanne d’Arc, place du Martroi

Es ist herrlich, direkt am Ufer der Loire zu fahren.

Am Loireufer

Am Loireufer

Anschließend geht es über kleine Landstraßen mit wenig Verkehr weiter.

Schloss Combreux am Canal d'Orléans, von Wassergräben umgebenes Backstein-Anwesen

Schloss Combreux am Canal d’Orléans, von Wassergräben umgebenes Backstein-Anwesen

Nach vier Radfahrtagen verlasse ich diesen wunderbaren Fahrradweg in nord-östlicher Richtung.

Von Bilbao via Biarritz zur Loire

Mitten im Herzen Bilbaos, im historischen Altstadtviertel Casco Viejo, steht die Catedral de Santiago.

Catedral de Santiago

Catedral de Santiago

Lange vor Gründung der Stadt 1300 stand an dieser Stelle schon eine Einsiedelei mit Kapelle, die als Stationskapelle für Pilger auf dem Jakobsweg diente. Über dieser Wallfahrtskapelle begann man 1397 mit dem Bau einer großen Kirche, der heutigen Catedral de Santiago, in dessen Krypta Reste der Kapelle integriert und bis heute erhalten sind.
Die gotische Kirche ist das höchste, beeindruckende Gebäude im Viertel und Bilbaos älteste Kirche überhaupt. Von der belebten Plaza Santiago aus sieht man allerdings nur die prächtige Fassade mit Glockenturm, da die Kathedrale nicht frei steht, sondern sich in eine Häuserreihe einfügt.

An der Ría del Nervión

An der Ría del Nervión

Bilbao liegt an der Flussmündung der Ría del Nervión, weshalb die Stadt viele Jahrhunderte einen florierenden Seehafen betreiben konnte, mit einst exklusiven Rechten für den Handel nach Amerika.
Eisengewinnung und –verarbeitung, Werftbau und Raffinerien machten Bilbao wohlhabend und geschäftig, aber nicht schön.
Die Industriekrise während der 1980er Jahre bot eine Chance zur Neuorientierung. Eines der Ergebnisse ist das Guggenheim Museum, das nach zähen zehn Jahren Verhandlung von 1993 bis 1997 gebaut wurde.

Spinnenskupltur von Louise Bourgeois vorm Guggenheim Museum

Spinnenskupltur von Louise Bourgeois vorm Guggenheim Museum

Guggenheim Museum

Guggenheim Museum

Manch einer meint, das Museum erinnere an ein Schiff oder auch an eine Blume.
Sehr eigenwillig und ganz sicher einzigartig ist es heute ein Publikumsmagnet für die ganze Region.

Straßenkünstler vor dem Guggenheim Museum

Straßenkünstler vor dem Guggenheim Museum

Der junge Hund steht draußen vor dem Eingang

Der junge Hund steht draußen vor dem Eingang

„Puppy“ ist eine zwölf Meter hohe Terrierskulptur, die zweimal jährlich mit 40.000 Pflanzen neu bestückt wird.

Auf der Zubizuri Brücke

Auf der Zubizuri Brücke

Bilbao Rathaus

Bilbao Rathaus

Palast der Provinzregierung von Biskaya

Palast der Provinzregierung von Biskaya

Schöner Altbau, rechts im Hintergrund der Torre Iberdrola

Schöner Altbau, rechts im Hintergrund der Torre Iberdrola

Der argentinische Architekt César Pelli entwarf den Torre Iberdrola. Genau wie das Guggenheim liegt der 165 Meter hohe Wolkenkratzer am Ufer des Nervión im Stadtteil Abandoibarra.

Bahnhof Bilbao von der Flussseite

Bahnhof Bilbao von der Flussseite

Der Hauptbahnhof Bilbaos ist ein Kopfbahnhof mit integriertem Einkaufszentrum und einem Parkhaus. Die Bahnsteige befinden sich im Obergeschoss des Gebäudes.

Beeindruckender Gebäudekomplex

Beeindruckender Gebäudekomplex

Iglesia de San Antón y Plaza del Consulado de Bilbao

Iglesia de San Antón y Plaza del Consulado de Bilbao

Auf wirklich schönen Wegen geht es weiter ostwärts.

Wunderschöne Ausblicke in den Otoio Bergen

Wunderschöne Ausblicke in den Otoio Bergen

Hafen des hübschen Fischerdorfes Lekeitio

Hafen des hübschen Fischerdorfes Lekeitio

Auf dem Weg nach San Sebastián

Auf dem Weg nach San Sebastián

Die Straßen sind schmal, und oft gibt es keinen Streifen für Radfahrer.

Rathaus von San Sebastián, altes Spielkasino

Rathaus von San Sebastián, altes Spielkasino

Strandabschnitt in Biarritz

Strandabschnitt in Biarritz

In Biarritz bleibe ich nur eine Nacht, denn es ist brechend voll, was man hier am Strand sieht, und das ist nichts für mich. Außerdem ist es superteuer – für einen halben Liter Bier bezahle ich 7,50 Euro!

Église Sainte-Eugénie de Biarritz

Église Sainte-Eugénie de Biarritz

Überwiegend auf Radwegen erreiche ich nach einer wunderschönen Fahrt Léon. Alle Unterkünfte scheinen belegt, sodass man mir ein Privatzimmer bei Peter, einem Deutschen, organisiert. Auch hier sind alle Räume vermietet, aber er bietet mir das Zimmer seiner Söhne an, das gerade frei ist. Ich bin nicht der Erste, der hier als Gast übernachtet, denn Peter überlässt dieses Zimmer gern Radfahrern, und zwar kostenlos!

Gemeinsames Frühstück mit Peters Gästen in netter Atmosphäre

Gemeinsames Frühstück mit Peters Gästen in netter Atmosphäre

Als ich Léon verlasse, fahre ich weiterhin über Radwege durch Kiefern- und Mischwälder und an Seen und Dünen am Atlantik entlang. Ich bin gespannt auf die Düne von Pilat, die sich vor Arcachon plötzlich zum Meer hin erhebt. Was für ein Anblick! Die größte Sanddüne Europas misst drei Kilometer in der Länge und ist 114 Meter hoch! Natürlich muss ich darauf, und so schließe ich mein voll beladenes Fahrrad an und erklimme über Treppen diese Riesendüne.

Am Fuß der Düne von Pilat

Am Fuß der Düne von Pilat

Abends nach der Ankunft muss ein kühles Bier her!

Ich liebe Seafood, aber dieses hier überfordert mich gerade, denn es ist noch zu viel „verpackt“

Ich liebe Seafood, aber dieses hier überfordert mich gerade, denn es ist noch zu viel „verpackt“

Kunstausstellung am Strand von Montalivet

Kunstausstellung am Strand von Montalivet

Künstler am Strand

Künstler am Strand

Mit der Fähre setze ich von Le Verdon-sur-Mer nach Royan über

Mit der Fähre setze ich von Le Verdon-sur-Mer nach Royan über

Die Fähre bringt mich über die Trichtermündung der Gironde.

Alle Unterkünfte sind voll, was unter anderem an den französischen Sommerferien liegen mag. Ich schlage mein Zelt auf einem extra für Radfahrer reservierten Teil des Campingplatzes von Marennes Plage auf. In der Nacht gießt es in Strömen, was meinen Zeltplatz völlig unter Wasser setzt.

Das Wasser steht bis ins Vorzelt

Das Wasser steht bis ins Vorzelt

Das Vorzelt steht unter Wasser, aber die untere Schutzfolie des Innenzeltes verhindert das Eindringen ins Zeltinnere, sodass Schlafsack und Klamotten trocken bleiben.
Allerdings muss ich nun eine weitere Nacht hier verbringen, denn das patschnasse Zelt will ich nicht einpacken.

Conny und Heinrich

Conny und Heinrich

Diese beiden Kölner Radfahrer, Conny und Heinrich, machen es genauso wie ich und lassen ihr Zelt abtrocknen.

Ich bleibe auf dem Velodyssée 1, der mich über Feldwege und wenig befahrene Straßen nach La Rochelle führt.

La Rochelle, Hafenportal von Seeseite, Tour de la Chaine und Tour St.-Nicolas

La Rochelle, Hafenportal von Seeseite, Tour de la Chaine und Tour St.-Nicolas

Dieses französische Paar macht eine Rundtour durch das Pays de la Loire

Dieses französische Paar macht eine Rundtour durch das Pays de la Loire

Mein Kartenmaterial schwächelt ein wenig. Pat, der Franzose, verfügt über gute Karten und gibt mir einige wertvolle Weiterfahrtipps.

Die Burg von Niort

Die Burg von Niort

Die Besonderheit der Burg von Niort, gebaut um 1150, ist der Zwillings-Donjon. Die beiden romanischen Türme im Abstand von 16 Metern sind 23 und 28 Meter hoch und werden durch einen Zwischenbau verbunden. Die Burg galt als „uneinnehmbare Festung“ und diente später als Gefängnis.

Rathaus in Niort

Rathaus in Niort

Kirche Saint-André in Niort

Kirche Saint-André in Niort

Über traumhafte Radstrecken geht meine Tour weiter Richtung Loiretal.

Autos gibt es auf solchen schmalen Wegen kaum

Autos gibt es auf solchen schmalen Wegen kaum

Château de Saint-Loup

Château de Saint-Loup

Nach anstrengender, weil sehr hügeliger Fahrt empfängt mich mit einem ehemaligen Schloss im südlichen Loiretal, dem Château de Saint-Loup, ein Hotel, das inmitten eines 50 Hektar großen Parks liegt und – wenn man das möchte – prachtvolle Zimmer mit eigenem Bad bietet. Ich residiere angemessen, übernachte aber etwas bescheidener …

Doch eher eine Kammer, aber mit eigenem Bad ... ;-)

Doch eher eine Kammer, aber mit eigenem Bad … 😉